(2.Wiederherstellung) Teslaspule Bastelprojekt

Alles über Tests und Versuchsaufbauten mit Licht (inkl. unsichtbarer Strahlung) und Hochspannungs- oder Hochfrequenzversuche.

(2.Wiederherstellung) Teslaspule Bastelprojekt

Beitragvon Glasei » Sonntag 17. April 2011, 00:12

BeitragVerfasst am: 01 Nov 2008 23:20
rigo

Hier fehlt eine Vielzahl Bilder.

Thema X-TremeBass Teslaspule Bastelprojekt

X-TremeBass schrieb


"Ich hoffe das passt hier ins Forum, hat ja nichts mit Glühlampen zu tun.
Ist ein Hobby dem ich sehr viel Zeit widme, eine mittelgroße Teslaanlage an der ich noch arbeite. Aber es interessiert euch sicher auch
technische Daten:
- einmal eine 150 cm Spule mit 15 cm Durchmesser:
funktioniert in dieser Konfiguration nicht optimal. Wurde nicht berechnet und stimmt auch im Verhältnis Höhe / Wicklungszahl /Abstand der einzelnen Windungen nicht besonders.
- zweite Spule mit 65 cm / 15 cm, 1036 Windungen 0,53mm Draht: funktioniert sehr gut, optimal abgestimmt.
- Resonanzfrequenz: 160 kHz
- Primärspule: 7 Windungen 4 mm Kupferrohr
- Sek Kapazität: Aluflexschlauch 17,6 pF[BR]
- Prim Kapazität: MMC (Multi Mini Capacitor) 64 WIMA Kondensatoren, zusammen 48 nF bei 22 KV Belastbarkeit
- Stromversorgung: zwei 6 KV Spannungswandler in Serie, 150A Schweißtrafo als Strombegrenzung, ergibt Sekundär 13,8 KV bei 490 mA
- Ansteuerschaltung / Bedienpult in Schütztechnik - konsumiert unkompensiert ca. 25 A bei 230 V / 5750 Watt aus dem Lichtnetz. Wurde mit drei Kompensationskondensatoren auf 16 A / 3680 Watt ausgeglichen.
- Funkenstrecke im Primärkreis aus mehreren Kupferrohrstücken
- Funkenschlagweite der kleinen Spule etwa 120 cm, vereinzelt bis 150 cm.


Primärkapazität:


Testlauf kleine Spule: ca. 110 cm Entladungen, mehr ist durch die räumliche Begrenzung nicht drin


Testlauf im Garten:


große Spule:


kleine Spule: 120 cm bis max. 150 cm Funken:


Die Nachbarn haben bei dem Test im Garten nach einiger Zeit demonstrativ laut die Rolläden runtergelassen, das macht wirklich viel Krach Geplant ist eine neue, berechnete Anlage und Spule mit etwa 150 cm Höhe / 25 cm Durchmesser. Für zukünftige Projekte habe ich noch einen großen 5,3 KV / 20 KW Ölkesseltrafo im Keller, aber das sprengt im Moment den Rahmen. Es fehlt dafür auch noch eine geeigntete Strombegrenzung.


--------------------------------------------------------------

IngoZ

Hallo Xtreme !... ich bin ja sprachlos !!! Das sind fantastische Aunahmen ! Damit kannst Du Dich schon mit den besten "Coilern" der Welt messen Es paßt schon sehr gut hier hinein, denn es hat ja im engen Sinn etwas mit Gasentladungen zu tun, nich !?!?Theoretisch fasziniert mich das Tesla-Prinzip schon seit meiner Schulzeit, bisher hats aber praktisch leider nur zu einer kleinen Mini-HF-Spule gereicht (sieheAvatar, dort ionisiert sie das Schutzgas einer HQL250), die läuft mit einer PL504-Zeilenendröhre an 300V.

Bei mir ist es so, daß ich sehr breitbandig herumbastele und auch noch andere Hobbies außer E-Technik/Elektronik hab, deshalbgenügt mir meistens das praktische Erleben des Prinzips, ohne daß ich ein bestimmtes Fachgebiet zur Perfektion ausreize (...obwohl ich es öfters gern würde Wie hast Du die Sekundärspule gewickelt ? Ich will für die geplante große Spule ein DN100- Rohr nehmen. PVC ist ja eigentich nicht so optimal für HF, aber PE-Rohr ist schon schlechter zu bekommen.Wie ermittelst Du die sekundäre Resonanzfrequenz ? Generator+Oszi ? Bei meiner HF-Teslaspule ist auf der Primärseite ein 500pF-Drehko, bei Impulsteslaspulen klappt das wegen der großen Kapazitäten ja nicht so richtig Die Idee mit der Verschaltung von Snubber-Kondensatoren als Primär-Kapazität gefällt mir !!!Sach mal, funktionieren eigentlich nach dem Einschlag in die Zimmerdecke überhaupt noch empfindliche elektronische Geräte ?? ...ich muß sagen, Du hast mich wieder motiviert, mal eine große Impulsspule zu bauen !

Gruß IngoZ

-----------------------------------------------------------------------------

X-TremeBass

Nuja da gibt es schon noch einige Freaks die noch wesentlich mehr Materialschlacht betreiben und auch wesentlich längere Entladungen erzeugen
Hat im Prinzip schon irgendwie mit Gasentladung zu tun, die Luft wird durch Spannung, Hochfrequenz und Temperatur ionisiert. Zuerst wollte ich auch nur eine ganz kleine Spule bauen, die war mir dann aber zu klein. Ich hätte nicht vermutet das es mal so ausartet... aber wenn man einmal damit angefangen hat...

Hast du Fotos von deiner Schaltung mit der PL504 Röhre, das würd mich auch interessieren?Um die Spulen zu wickeln hab ich mir eine ganz simple, drehbare Vorrichtung gebaut. Der Drahtwickelt sich fast von selbst gleichmäßig auf. Auf dem Foto sieht man den Platzhalterdraht (Nylonschnur) den ich bei der großen Spule parallel aufgewickelt hab. Das erhöht die Spannungsfestigkeit zwischen den Windungen. Das war wohl auch der Fehler weshalb die nicht so gut funktioniert, es ist für diese Bauhöhe zu wenig Draht drauf.



Mit den Rohrsorten / Materialien kenn ich mich nicht so gut aus, hab das einfache rosa Abwasserrohr verwended.
Und das ist schon wahnsinnig teuer, ein 2 m Rohr mit 25 cm Durchmesser würde um die 100 Eur kosten!! ~0 Es gibt ein gutes Programm zum Berechnen der Anlage:

http://home.arcor.de/raacke/index.html?teslaform.html

Ich habe einen Generator + Oszi, doch der Generator bringt es nur bis zu 100 kHz. Errechnet wurden 165,57 kHz bei der kleinen Spule.
Zur Probe hab das Oszilloskop aufgebaut, mit einem kurzen Drahtstück als Antenne, und im Raum nebenan die Spule laufen lassen Dabei kommt man auf 166 kHz, das stimmt also recht genau.
Das mit dem Drehko ist gut, da kann man das schön einstellen.
Was sind denn "Snubber" Kondensatoren? Elektronische Geräte sind garnicht mal so empfindlich, mich hat jemand auf dem Handy angerufen als die Spule lief, das ging ohne Probleme. Einige Entladungen gingen sogar mal in die Lampe an der Decke. Dabei hat sich nur die Uhr vom Radiowecker im Schlafzimmer verstellt. Das war eine 300 Watt Narva Glühlampe in die es einschlug, die hat es allerdings nicht überlebt. Die Sicherungsdrähte im Sockel sind durchgebrannt ~0 So eine Röhrenbetriebene Teslaspule würde mich auch noch interessieren
Hier hab ich noch ein Video vom Test im Garten, ist als DivX 5.2.1, 10,8 MB:
http://xtreme.mentalbreakdown.net/tesla ... -video.avi

Noch ein paar Bilder:Meine erste Spule, max. 40 cm Funken:



Und wie man einen vollständigen Systemreset an einem Laptop macht
(Das war natürlich vorher schon kaputt, ausm Schrottkontainer)


----------------------------------------------------------------------------------------

IngoZ

Hallo Xtreme,
tolle Fotos, bei der ersten Spule sieht man noch die Lernphase, mir gefällt sowas !Die Schaltung und weitere Fotos der HF-Spule versuch ich reinzustellen, wenn Stefan wieder da ist (hab keinen webspace), es sei denn, Du gibst mir Deine e-mail. Meine ist: ``ingo 'punkt' zimmermann 'ät' gmx 'punkt' at``, nicht "de", ohne Leerzeichen (nur zur Sicherheit verklausuliert, zZ. liege ich noch bei unter 10 Spam-mails pro Tag)Ich dachte auch an so ein Klorohr Naja, gebraucht geht wohl schlecht..."Snubber"-Kondensatoren sind hochwertige, verlustarme Kondensatoren, die für energiereiche Umladevorgänge in leistungselektronischen Geräten...Anlagen verwendet werden, z.B. Thyristor- oder GTO-Umrichter. In Zeilenendstufen von TV-Geräten werden sie ebenfalls verwendet, dort kommutiert die Energie zwischen Ablenkspule und Rücklaufkondensator, das sind relativ hohe Energien, normale MKT's würden hier unweigerlich abbrennen oder die Kontaktierung brennt einfach weg. Wußtest Du, daß man auch mit Glasflaschen wunderbare HV-Kondensatoren mit rel. hohen Kapazitäten bauen kann, Stichwort Leydener Flasche?
..Die WIMA FKP1-Kondensatoren sind übrigens mit das beste, was der Weltmarkt zu diesem Thema liefert Wenn ich sie in den Stückzahlen kostengünstig kriegen könnte, würde ich es genauso machen wie Du.Also Riesenkompliment nochmal für Deine Arbeiten !
Gruß IngoZ.

-----------------------------------------------------------------------------------------


stefan

@X-TremeBassEin privates Gewitter

- booaaahhh -

bin schwer beeindruckt! #) Nicht etwa, weil ich so etwas noch nicht gesehen hab - nein - weil du es mit soviel "Liebe" und Sorgfalt aufgebaut hast - ganz ohne Freiluftverdrahtung - gefällt mir wirklich gut!!! Auch die Fotos sind erste Sahne! Meiner Frau habe ich das Video gezeigt, worauf sie bis über beide Ohren lächelnd und respektvoll Vverrückter Kerl" murmelte - das will was heißen! Bisher habe ich mich an ein solches Projekt nicht herangetraut, bekomme jetzt aber maßlose Lust dazu! Toller Beitrag, vielen Dank!Grüßen dich die Nachbarn noch, oder wechseln sie sogar schon die Straßenseite? Nicht aus Verachtung, sondern aus Angst vor Entladungen!

@IngoSende mir mal das Material zu. Ich gebe dir dann die URL zum Einbinden der Bilder. Der Urlaub war schön! Ich habe auch einen relativ umfangreichen Bericht mit einigen Bildern und Videos über einen historischen Leuchtturm mitgebracht. Die Aufbereitung wird aber sicher noch einige Tage in Anspruch nehmen. Straßenbeleuchtungstechnisch ist auch noch was dabei. Gruß Stefan

------------------------------------------------------------------------------------------

IngoZ

Hi Stefan,

willkommen zuhause, freut mich daß der Urlaub gepaßt hat !!Bilder schick ich Dir noch zu, war mal kurz in Dresden (dort hab ich kein Netz).
TESLA-Spulen sind schon sehr genial, nich ? Ich hab extra dafür ein paar Neon- Trafos vom Schrott gerettet... Ich könnte heulen, die haben eine wenige Jahre alte Anlage komplett mit Röhren und Hochvolttechnik entsorgt, nur weil sich das Firmenlogo geändert hatte...Obwohl die Spule recht beeindruckend aussieht, die eigentlich Aufgabe ist die Primärseite, das bei Xtreme wirklich sehr schön aussieht (noch dazu mit Klöckner-Möller- Niederspannungsschalttechnik vom Feinsten Man braucht neben einer rel. leistungsstarken HV-Quelle (3...6kV genügen) eine leistungsfähige Kondensatorenanlage (siehe das rote Dominospiel bei Xtreme und eine Funkenstrecke, bei der man den Funken idealerweise mit Preßluft ausblasen sollte. Stimmt, danach hatte ich Xtreme noch gar nicht gefragt, wie er die Funkenstrecke realisiert hatte. Es geht auch mit Motor...Also bis gleich,

Ingo

-----------------------------------------------------------------------------------------

X-TremeBass

@ IngoZDanke,

freut mich zu hören wenn es gefällt! ja, bei der ersten Spule hab ich noch alles ziemlich provisorisch zusammengebastelt Den Begriff "Snubber" Kondesator kannte ich noch nicht, aber das Prinzip der impuslfesten Kondensatoren. Die WIMAs die ich verwende halten laut Anfrage beim Hersteller sogar die DC Werte kurzzeitig (also in solchen experimentellen Schaltungen) als AC Werte aus. Die 65 Kondensatoren haben mit Mengenrabatt und Versandkosten knapp über 100 Eur gekostet. Mit Leydener Flaschen hab ich vorher gebastelt, ich hatte ne zeitlang 48 1-Liter Flaschen hier rumstehn, das war von der Materialschlacht und vom Wirkungsgrad her nicht besonders effektiv Mit den WIMAs als Ersatz gab es eine Leistungssteigerung um mindestens 50% !



Zitat:
Erstellt von stefan@X-TremeBassEin privates Gewitter - booaaahhh - bin schwer beeindruckt! #) Nicht etwa, weil ich so etwas noch nicht gesehen hab - nein - weil du es mit soviel "Liebe" und Sorgfalt aufgebaut hast - ganz ohne Freiluftverdrahtung - gefällt mir wirklich gut!!! Auch die Fotos sind erste Sahne! Meiner Frau habe ich das Video gezeigt, worauf sie bis über beide Ohren lächelnd und respektvoll "verrückter Kerl" murmelte - das will was heißen! Bisher habe ich mich an ein solches Projekt nicht herangetraut, bekomme jetzt aber maßlose Lust dazu! Toller Beitrag, vielen Dank!Grüßen dich die Nachbarn noch, oder wechseln sie sogar schon die Straßenseite? Nicht aus Verachtung, sondern aus Angst vor Entladungen!

Danke!
Einen Gruß auch an deine Frau, ich will versuchen keinen Schlag zu bekommen Das sah allerdings nicht immer so aufgeräumt aus :p Erst nach der Ausprobierphase, als ich gesehn hab das es wirklich funktioniert und das die Sache es wert ist, dafür Zeit und Geld zu investieren, hab ich es besser ausgebaut.Solange ich die Spule nur im Zimmer laufen lasse bekommen die Nachbarn außer Bildstörungen auf dem Fernseher nichts mit, nur wenn ich sie im Freien laufen lasse lässt sich die Geräusch- und Störquelle recht schnell orten %)
Zitat:
Erstellt von IngoZBilder schick ich Dir noch zu, war mal kurz in Dresden (dort hab ich kein Netz). TESLA-Spulen sind schon sehr genial, nich ? Ich hab extra dafür ein paar Neon- Trafos vom Schrott gerettet... Ich könnte heulen, die haben eine wenige Jahre alte Anlage komplett mit Röhren und Hochvolttechnik entsorgt, nur weil sich das Firmenlogo geändert hatte...Obwohl die Spule recht beeindruckend aussieht, die eigentlich Aufgabe ist die Primär-seite, das bei Xtreme wirklich sehr schön aussieht (noch dazu mit Klöckner-Möller- Niederspannungsschalttechnik vom Feinsten Man braucht neben einer rel. leistungsstarken HV-Quelle (3...6kV genügen) eine leistungsfähige Kondensatorenanlage (siehe das rote Dominospiel bei Xtreme und eine Funkenstrecke, bei der man den Funken idealerweise mit Preßluft ausblasen sollte. Stimmt, danach hatte ich Xtreme noch gar nicht gefragt, wie er die Funkenstrecke realisiert hatte. Es geht auch mit Motor...Also bis gleich,Ingo

Was sind denn das für Neons die du vor der Verschrottung gerettet hast? Damit hab ich auch sehr gute Erfahrungen gemacht, besonders mit den 7,5 und 8 KV Typen von Klinger Neon. Ältere Modelle bringen es nach Ausbau der Verstelleinrichtung sogar über 300 mA! ~0 Leider hab ich auch 2 Stück an meiner Anlage verheizt, die sind für eine solche Belastung nicht wirklich ausgelegt. Äußerst schädlich ist es natürlich wenn Entladungen in den Primärkreis einschlagen... Das Klöckner-Möller Schütz hab ich auch vorm Schrott gerettet, sowie noch einige andere alte Schaltgeräte :DEine Pressluft-Funkenstrecke wäre natürlich am allerbesten, hab schon einen kleinen Versuch damit gemacht der vielversprechend war. Aber dadurch hat man noch mehr Aufwand, man braucht einen Kompressor, Schlauch, am Besten noch Ventile... Im Moment verwende ich noch eine recht provisorische Funkenstrecke, aber die funktioniert sehr gut:



---------------------------------------------------------------------------


X-TremeBass

Also ich kann nur empfehlen sich selbst einen Tesla-Trafo zu bauen, ist wirklich ein schönes Bastelprojekt an dem man ganz sicher seine Freude haben wird Spätestens wenn man die ersten selbstproduzierten Funken sieht, wird man für die Mühe belohnt! Aber ich muß auch warnen, man verfällt sehr schnell dem Größenwahn, sobald es mal richtig funktioniert... man hat dann immer so einen Gedanken im Hinterkopf "das muß doch noch besser gehn / da ist doch bestimmt noch mehr drin?" :p Als nächstes, wenn ich Zeit und Geld dafür hab, ist die 150 cm / 25 cm Spule dran. Dafür ist meine Stromversorgung mit den Spannungswandlern auch noch ausreichend. Für größere Spulen braucht man schon wieder mehr Eingangspower. Und da wartet im Keller auch schon ein Trafo auf seinen Einsatz, ein 5300 Volt, 20 KW Ölkesseltrafo, 200 kg Den hab ich von der TU in Darmstadt bekommen wo er in einer Hochfrequenz-Erwärmungsanlage eingesetzt war. Hier bei einem ersten Test, links der HV-Trafo, rechts der 400V/230V Trafo mit dem ich auch die 10KW Lampe betrieben habe:



Und der hat richtig Power Die 5,3 KV Ausgangsspannung dürfte gerade noch die Untergrenze für Teslaanwendung sein. Kurzzeitig kann der natürlich auch mehr als 20 KW abgeben, durch die Ölkühlung dürfte er in einem weiten Bereich überbelastbar sein. Hier beim Lichtbogen ziehen: Als "Drossel", damit er nicht ganz so viel Strom zieht, wurde der Trenntrafo vorgeschaltet. Dadurch kommt etwas weniger Spannug raus, 3KV. Im Lichtbogen fließen satte 15 Ampere, also ca. 45 KW :~ Die 25 A Absicherung der Werkstatt hält das natürlich nur sehr kurz aus zünden des Lichtbogens mit einem Draht am Holzstab:


und rasches auseinanderziehen des Lichtbogens, bis auf über 1 Meter!


Gibt auch ein kurzes Video davon: http://xtreme.mentalbreakdown.net/tesla ... en-big.AVI

Die 25 A Absicherung der Werkstatt hält das natürlich nur sehr kurz aus
Was hier fehlt ist also noch eine ordentliche Drossel und eine Ansteuerschaltung. Die habe ich schon angefangen zu bauen, arbeitet vollautomatisch, in Schütztechnik. Wird mit dem gleichen Steuerpult wie bei der kleinen Teslaspule bedient.Da der Trenntrafo beim Einschalten einen sehr hohen "Rush"-Strom hat haut der sogar im Leerlauf direkt die Sicherung raus, deshalb wird der gedrosselt gestartet. Das passiert mit Zeitrelais. Beim Ausschalten werden autom. nacheinander die Schütze für HV, Trenntrafo und Drossel abgeschaltet. Der Steuerstromkreis der Schaltung ist fertig aufgebaut und funktioniert, es fehlen nur noch ein paar Kabelbinder Wird später in den kleinen Schaltschrank eingesetzt:


Die Schütze sind für eine Schaltleistung von 63 A ausgelegt, ich hoffe das da so schnell jedenfalls nichts kaputt geht. Da werde ich allerdings vorerst nicht dran weiterbasteln, das sprengt im Moment dehn Rahmen

-------------------------------------------------------------------------


IngoZ

Hallöle,

ich werd nich mehr fertig !! Xtreme, Du hast wirklich Mut ! Mit dieser Hochspannung ist aber nicht mehr zu spaßen, bitte äußerste Vorsicht, auch wenn es "nur" 5kV sind !!! Die Folgen einer Berührung wären katastrophal, es könnte sein, daß die Wiedererkennung beeinträchtigt wird ... ~0 Immer dran denken, daß der Körperwiderstand nur einige 100 Ohm beträgt und auch der Vorrat an Flüssigkeit begrenzt ist...Bitte diese Bedenken nicht mißverstehen, ich hab da schon so Sachen gesehen...Wie wird der Drehstromtrafo 400V-seitig betrieben ? Hast Du da eine Strombegrenzung drin ??? Normalerweise würde bei einem "harten" Trafo 400V~seitig sofort die Sicherung kommen, denn bei 5% Kurzschlußspannung eines üblichen Ortnetztrafos beträgt die Scheinleistung primärseitig ca. 100kVAIch frag nur deshalb, weil es sein kann, daß dieser Trafo eine Strombegrenzung bereits eingebaut hat ! Kannst Du mir mal das Leistungsschild fotografieren ? Die Daten würden mich interessieren.*So, hier nun mein kleines TESLA-Projekt (nur ein Nachmittag investiert

Bild

Bild

Die Funkenlänge ist nicht atemberaubend, weil hier nicht mit Impulsen, sondern mit stationärer Wechselspannung gearbeitet wird. Dafür brennt der Funken schön stationär vor sich hin, bei spitzem Draht kann man aufgrund der großen Hitze in der "Plasmaflamme" die Stickoxide riechen, die in der Luft entstehen (riecht etwas wie Auspuffgase), zusätzlich riecht es natürlich auch nach Ozon. Die Anodenspannung liegt auch nur bei ca. 300V, will man hier Weltniveau in Sachen Funkengröße erreichen, braucht es Senderöhren und Spannungen im kV-Bereich, wegen der z.T. abgestrahlten HF ist aber Vorsicht geboten, es könnte Ärger mit dem Entstördienst geben, deshalb würde ich relativ genau auf eine HF-Abschirmung achten. In der Schule war eine solche Spule in einen Metallschrank eingebaut.

Bild

Bild

Bild

Bild

Die Abmessungen der Spule sind nicht optimal, die Spule muß kleiner und größeren Durchmessers sein, es war grad nix besseres da, als 1cm-Installationsrohr. Auch die Primärspule könnte sich noch ein wenig herausputzen

Nachbau in eigener Verantwortung !

Gruß IngoZ.

-----------------------------------------------------------------------


X-TremeBass


Von Hochspannung (und natürlich Glühlampen ) war ich als Kind schon begeistert

Ich hab mal ganz klein angefangen, mit einer Autozündspule, Kondensator und Unterbrecherkontakt als Hochspannungsquelle. Und irgendwie hab ich den Hang dieses Hobby bis zum gerade noch Machbaren auszureizen %) Natürlich kann da jeder Handgriff der Letzte sein, ich pass zwar auf, aber ein gewisses Risiko ist natürlich nicht auszuschließen :~ Den 400V/230V Trenntrafo hab ich von der Firma wo ich arbeite. Vier Stück von dieser Sorte dienten der Stromversorgung einer Etage der Produktionsabteilung. Ein Typenschild ist nicht vorhanden. Der Chef der Elektroabteilung schätzte einen Trafo auf über 25 KW Belastbarkeit. Wenn man sich die Wicklungen und das Gewicht von über 300 kg ansieht kann man aber davon ausgehen das es auch noch mehr sind.
Beim Transport zu mir nach Hause hätten wir zwei Exemplare fast nicht mehr vom Anhänger runter bekommen, die Deichsel ist beim abhängen vom Auto sogar runtergekracht ~0 Zu Zweit konnten wir einen Trafo nur mit Mühe mit dem Seilzug runterheben.Der 5 KV Hochspannungstrafo lässt sich in Stern und Dreieck beschalten, so das er wahlweise an 400 oder 230 V läuft. Durch den Umweg über einen solchen Trenntrafo und an 230 V fliegt die Sicherung nicht so schnell. Allerdings ist nach 0,8 Sekunden auch Ende Es fehlt also noch eine passende Drossel.Danke für den Schaltplan vom Röhren-Tesla, sehr interessant! Wenn ich noch einen kleinen Trenntrafo auftreibe werd ich das nachbauen, die restlichen Bauteile müsste ich da haben Sowas kann man schön zu Demonstrationszwecken verwenden, meine große Spule ist alles andere als "schnell mal aufgebaut" wenn es sich jemand anschauen möchte.Vom Prinzip her ähnelt der Aufbau sehr stark einem Plasmahochtöner den ich mal nachgebaut habe: da wird mit Hilfe einer PL519 Röhre und einer kleinen Spule eine amplitudenmodulierbare Plasmaflamme erzeugt. Legt man ein Audiosignal / Musik an, so entsteht der Ton in der Plasmaflamme. Ein total verblüffender Effekt, muß man live gesehen und gehört haben
Ich hab noch Bilder von dem Apparat hier, muß ich raussuchen.Den Bauplan dafür hatte ich von dieser Seite: http://www.plasmatweeter.deBei deiner Spule sieht es auf dem Bild so aus als gäbe es auch einen Lichtbüschel / Flamme? Kann man da dranfassen, man dürfte eigentlich keinen Schlag bekommen?

-------------------------------------------------------------------------


IngoZ

Hallo Xtreme,genauso wars bei mir auch: Straßenlaternen, Hochspannungsleitungen, alles elektrische oder auch allgemein-technische interessiert mich, seit ich denken kann... Mit 13 kamen dann trotzdem noch die Mädels dazu Mein Kummer ist immer, daß es so wenige gibt, die das nachvollziehen, geschweige denn teilen können... Das klappt bei der Musik (mein anderes großes Hobby) deutlich besser ...Ich meinte die Daten des Hochspannungstrafos, die Kurzschlußspannung kann man auch experimentell ermitteln: Sekundärklemmen kurzschließen, mit Stelltrafo an Primär soviel Spannung anlegen, bis Nennstrom fließt (hier besser auch primär den Strom messen), das Verhältnis der Spannung bei Kurzschluß und der Nennspannung ist die Kurzschlußspannung in % oder p.u.), allerdings deutet doch schon einiges darauf hin, daß es ein "harter" Trafo ohne Streujoch ist.Bei der kleinen TESLA-Spule gelingen Dir bestimmt hier und da ein paar Verbesserungen, es fehlt z.B. noch der Toroid, der die zur Spule optimale Erdkapazität herstellt. Soviel ich weiß, ist das aber bei HF-TESLAs nicht so wichtig. Die Plasmahochtönersache kenn ich auch, hast Du zufällig den link zu dem Movie mit sound, ich glaub es war "Breakfast in Tiffanys"" von '97, das da aufmoduliert wurde, der Stefan E. interessiert sich auch dafür!Für eine kleine Demo-Anlage ist das Ding bestens geeignet, man kann die Flamme auch anfassen, nur wird das nicht ganz ohne Brandlöcher in der Hornhaut abgehen, gerade bei trockener Hornhaut sucht sich der Strom trotz HF die beste Durchschlagstrecke und dort steigt dann die Stromdichte "bedenklich" an, es gibt einen braunen Punkt %) *autsch* ... eine gewischt bekommt man aber definitiv nicht !
Wenn man einen Draht spitz nach oben stehen läßt, entsteht eher ein flammenförmiger Funken, der fast an eine kleine Kerzenflamme erinnert, die Drahtspitze glüht dabei sogar, wenn der Draht nicht zu dick ist (0,1CuL). Biegt man dagegen eine kleine Schlaufe, gibt es diese tänzelnden Funken.Mich würde sehr interessieren, was Du so für Erfahrungen mit der Minispule machst !!

Gruß Ingo

-------------------------------------------------------------------------



X-TremeBass

Hallo, bin seid längerem mal wieder auf dem Board

@IngoZ, leider bin ich noch nicht dazu gekommen die Röhrenspule zu bauen, werd das aber irgendwann noch in Angriff nehmen.In der Zwischenzeit hab ich ein bisschen gebastelt, eine neue Spule, 171 cm hoch, 25 cm Durchmesser.Damit sie sich gut wickeln lässt hab ich mir eine einfache Vorrichtung aus Holz gebaut. Das Rohr wurde mit Kugellagern leichtgängig auf dem Tisch montiert:



Links die Rolle mit 1200m / 0,5mm Kupferlackdraht, rechts gelbe Nylon-Angelschnur. Beides wird durch ein Glasröhrchen geführt wodurch sie gezwungen werden parallel aufs Rohr aufzulaufen. Die Nylonschnur bewirkt einen größeren Abstand zwischen den Kupferwindungen / höhere Spannungsfestigkeit:



Das Wickeln hat etwa 8 Stunden gedauert:





Spulensammlung Auf dem Bild sieht sie wesentlich kleiner aus als sie ist Der obere Teil ist mit grüner Angelschnur bewickelt die ich noch hier liegen hatte, weil die gelbe Schnur nach 1 km zuende war... Wegen 200 m wollte ich nicht nochmal ne teure komplette Rolle kaufen.



Das witzige ist, das die gelbe Nylonschnur unter UV-Licht leuchtet

img]http://xtreme.mentalbreakdown.net/tesla/10%22-Coil/25cm-coil-5.jpg[/img]

Auf der Arbeit konnte ich mir eine Funkenstrecke aus Kupferrundmaterial und Teflon Drehen / Fräsen:



Durch einen Ventilator wird von unten zusätzlich gekühlt:





Jetzt fehlen mir noch etwa 15 m / 6 mm Kupferrohr für die Primärspule und Aluflexschlauch und gutes Wetter für einen Aufbau im Garten


------------------------------------------------------------------


stefan

Hi X-TremeBass,

ist im Moment etwas ruhig hier - aber der Winter kommt bestimmt! Ein Mörderteil von einer Spule - auf das Gewitter bin ich neugierig! Die Vorrichtung zum Wickeln ist so einfach wie genial! Was mich noch mehr beeindruckt, ist die Funkenstrecke. Du hast auf der Arbeit ja die optimalsten Bedingungen fürs Basten!? Ich freu mich schon auf die Inbetriebnahme!

Gruß Stefan


-------------------------------------------------------------------


IngoZ


Hi @ all !Ja, es ist ruhig, aber dem Zähler nach zu urteilen täuscht die Ruhe

Stefan, GLÜCKWUNSCH zum 10.000 !!! Die neue Rubrik mit den historischen Bildern paßt wie Faust auf Auge !Xtreme, das ist eine sehr gute Arbeit, auch die Funkenstrecke ! Sag mal, ist das weiße wirklich alles Teflon ? Darf ich fragen, was ihr sonst so damit baut ??

Genial, diese Möglichkeiten ! Bin auch gespannt, wie das abgeht !

Gruß IngoZ.


------------------------------------------------------------------


X-TremeBass

Die Firma wo ich arbeite stellt u.a Dehnungsmessstreifen für den Druck / Weg / Kraft - Aufnehmerbau etc. her, "elektrisches Messen mechanischer Größen". Ich war 2 Monate in der Feinwerk-Abteilung zum Drehen und Fräsen, als kleines Projekt konnte ich die Funkenstrecke bauen. Dafür durfte ich mich am umfangreichen Materiallager bedienen, in der Feinwerkabteilung werden Vorrichtungen und Prototypen für die Produktion hergestellt, und dementsprechend gut sortiert ist das Material

Das weiße an der Funkenstrecke ist alles Teflon, das es ein teurer Werkstoff ist hab ich erst hinterher erfahren, war aber nicht weiter schlimm

Zur Inbetriebnahme der Spule muß ich noch einiges investieren, ich suche immernoch eine günstige Quelle für Aluflexschlauch. Dann brauche ich noch etwa 15 bis 20 Meter Kupferrohr.


-------------------------------------------------------------------



X-TremeBass

Zwischenzeitlich habe ich an der Anlage weitergearbeitet, sie ist bald so weit das man sie in Betrieb nehmen kann

Diesmal wird nichts dem Zufall Überlassen, die Komponenten sind alle berechnet und aufeinander abgestimmt.Für die Funkenstrecke gibt es eine bessere Kühlung mit drei 230V Lüftern:



Für die Spule brauchte ich noch eine Sekundärkapazität, Aluflexschlau war mir zu teuer und zu schwer zu beschaffen, also hab ich mich entschieden, selbst eine Kugel zu basteln.Ein Riesenluftballon der sich auf 70cm Durchmesser aufblasen lässt:



Der Ballon wird mit Küchentüchern und Tapetenkleister beklebt:



Danach hab ich den Ballon noch mit 1kg Polyesterharz und 2kg Polyesterspachtel bestrichen, das sollte halten Die Oberfläche wurde dann noch mit Alufolie beklebt. Das gibt zwar keine 100%ig schöne glatte Kugelform / Oberfläche, aber eine gute Alternative zum Aluflexschlauch (hoffe ich ). Die Kugel hat nun einen Durchmesser von 70cm und eine Kapazität von etwa 39pF.Zunächst wurde die Resonanzfrequenz des Sekundärkreises mit Funktionsgenerator und Oszilloskop ermittelt. Der theoretische, errechnete Wert lag bei 69,9 khz. Gemessen habe ich 70,2 khz, das hat Überraschend genau funktioniert!







Nach dem gleichen Messprinzip wurde dann der Primärkreis auf die 70,2 khz eingestellt.



Testweise hab ich die Spule im Garten aufgebaut. Sie muß etwas erhöht auf dem Tisch stehen, damit die Funken später nicht in die Stromversorgung einschlagen.





und mit mir als Größenvergleich:



Jetzt fehlen noch ein paar Kleinigkeiten, dann kann´s losgehn!


---------------------------------------------------------------------------


IngoZ

Hai Xtreme,

das sieht alles sehr gut und vielversprechend aus ! Es ist immer wieder beeindruckend, wie Du losmachst und in welcher Qualität !Bin sehr gespannt,Gruß und schönes WE an Dich und alle anderen TESLA- und Lampen-Fans !!

Ingo


-----------------------------------------------------------------------------


X-TremeBass


Letztes Wochenende hab ich einen Versuch gestartet. Die Entladungen sahen zwar schon recht beeindruckend aus, aber ich bin mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Die Funken waren vereinzelt bis 195 cm lang, sahen aber etwas schwach und wenig energiereich aus. Der Fehler ist wohl im großen Durchmesser der Primärspule zu finden, der muß verkleinert werden. Da geht viel Energie verloren. Die Kabel sind wohl auch zu lang, müssen stark gekürzt werden.Für mehr Kapazität habe ich meinen MMC Kondensator noch aufgestockt, sind nun insgesamt 163 Einzel-C´s. 92 nF bei etwa 21 KV Spannungsbelastbarkeit:





Aufbau:







An der Kugel ist ein Stück Draht befestigt.Bis an die Leiter sind es etwa 150 cm, der dünne Streamer bis zur Mauer hat 195 cm:



Insgesamt muß noch eine bessere Leistung rausgeholt werden




-----------------------------------------------------------------------------------



IngoZ

Hallo !

Einfach nur geil ! Auf dem Foto sieht es schon beachtlich aus !
Ich könnte mir vorstellen, daß die 6kV-Spannungswandler nicht genug Bums bringen, eigentlich ist das aber egal, weil die Energie der Kondensatorenbatterie die Intensität bestimmt. Vielleicht spricht auch die Funkenstrecke zu zeitig an ?Aber Deine Vermutung liegt auch nahe, schließlich ist die Sekundärspule schon ziemlich hoch (STichwort: Optimales h/d-Verhältnis), ich hab Kontruktionen gesehen, da ging die Primärspule nicht nur horizontal, sondern mit steigendem Windungs-Durchmesser in die Höhe, also quasi wie eine Spiral-Bettfeder, das könnte auch die Kopplung verbessern.Und auch dran denken: Der subjektive Faktor! Aufgrund der imensen Größe dieses Gerätes vermutet man proportional steigende Funkenlänge bei gleicher Funken-Intensität (Strom), die Leistung müßte dann aber ebenfalls proportional ansteigen, was vielleicht auch höhere Kapazitäten (Sekundär und Primär) erfordern würde. Oder die Kapazität ist sekundär nicht passend zur Induktivität (zu groß oder zu klein) ?? Theoretisch findet man für jedes L-C-Verhältnis eine Resonanzfrequenz, hier interessiert jedoch auch die Energie, die zwischen L und C pendeln muß und die ist mit Strom und Spannung verknüpft...Rein ausführungstechnisch ist das alles ein Traum, wo nimmst Du nur die Zeit dafür her

Gruß Ingo

-------------------------------------------------------------------------------------


X-TremeBass


Zitat:
Erstellt von IngoZHallo !Einfach nur geil ! Auf dem Foto sieht es schon beachtlich aus !Ich könnte mir vorstellen, daß die 6kV-Spannungswandler nicht genug Bums bringen,eigentlich ist das aber egal, weil die Energie der Kondensatorenbatterie die Intensität bestimmt. Vielleicht spricht auch die Funkenstrecke zu zeitig an ? Aber Deine Vermutung liegt auch nahe, schließlich ist die Sekundärspule schon ziemlich hoch (STichwort: Optimales h/d-Verhältnis), ich hab Kontruktionen gesehen, da ging die Primärspule nicht nur horizontal, sondern mit steigendem Windungs-Durchmesser in die Höhe, also quasi wie eine Spiral-Bettfeder, das könnte auch die Kopplung verbessern.Und auch dran denken: Der subjektive Faktor! Aufgrund der imensen Größe dieses Gerätes vermutet man proportional steigende Funkenlänge bei gleicher Funken-Intensität (Strom), die Leistung müßte dann aber ebenfalls proportional ansteigen, was vielleicht auch höhere Kapazitäten (Sekundär und Primär) erfordern würde. Oder die Kapazität ist sekundär nicht passend zur Induktivität (zu groß oder zu klein) ?? Theoretisch findet man für jedes L-C-Verhältnis eine Resonanzfrequenz, hier interessiert jedoch auch die Energie, die zwischen L und C pendeln muß und die ist mit Strom und Spannung verknüpft...Rein ausführungstechnisch ist das alles ein Traum, wo nimmst Du nur die Zeit dafür her ;-)ruß Ingo


thanx für die Überlegung mit den Kapazitäten! Ich benutze ein einfaches Tesla-Berechnungsprogramm, das anhand der Anlagendaten alles berechnet.Demnach passt alles zusammen, bei der Resonanzmessung mit dem Oszi hat ja auch alles so gestimmt wie gewünscht. Aber ob die Kapazitäten usw. in der Praxis nun optimal funktionieren kann das Programm natürlich nicht feststellen. Die beiden 6 KV Spannungswandler bringen es in Serienschaltung auf 13,8KV bei 490mA. Das ist zwar mit über 6000 Watt nicht wenig, hab aber auch schon überlegt ob es evtl. nicht ausreicht. Ich bin gerade dabei eine passende Drossel für meinen 5KV / 2 Ampere BBC-Ölkesseltrafo zu besorgen, die den Primärstrom auf etwa 30 - 40A bei 400V begrenzt. Wenn die 5KV für Teslaanwendungen ausreichen dürfte er genug Leistung liefern, und das bei Nennbetriebsdaten ohne zu überlasten

Die Primärspulen deren Durchmesser nach oben hin zunimmt kenn ich, angeblich erzeugen sie ein "schöneres" Feld als die flache Spule. Ich hab mich für die flache Variante entschieden, da ein Bekannter von mir damit bei wesentlich größeren Spulen sehr gute Erfahrungen gemacht hat. Bei einer "hohen" Primärspule besteht eher die Gefahr, das Entladungen früh vom Topload der Sekundärspule aus einschlagen. Die Flache Spule kann man bequem hoch und runterschieben bis man einen Kompromiss zwischen guter Kopplung und Funkenüberschlägen gefunden hat. Das mit der Funkenstrecke ist ein weiterer Faktor, die hab ich nach Gefühl eingestellt Ich muß mir eben nochmal Zeit nehmen um einige Teile zu überarbeiten, gerade am basteln hat man ja seinen Spaß :p


---------------------------------------------------------------------------------



X-TremeBass

Das Problem mit der evtl zu niedrigen Speiseleistung der HV-Trafos kann ich nun mit einer komplett neuen Stromversorgung umgehen. Für meinen 20KW-Ölkesseltrafo fehlte bisher eine brauchbare Strombegrenzung, der zog im Kurzschluß über 100A bei 400 Volt, also nicht praktikabel. Über Messungen und Versuche hab ich den Wechselstromwiderstand und die induktivität des Trafos im Kurzschluss ermittelt. Ich wollte etwa auf 30A drosseln, das hält die mit 25A abgesicherte Hausinstallation noch aus. Als passende Drossel hab ich eine Induktivität von 40 mH ausgerechnet. Bei ebay waren zwei passende Drosseln im Angebot, mit je 20 mH, seriell also 40 mH. Strom vertragen sie auch gut, Wicklungsdraht hat etwa 2,5mm².Falls jemand an der Drosselberechnung/messung interessiert ist, hab sie eingescanned. Ist sicher auch für andere Fälle in der Lampentechnik anwendbar:(hab in der Rechnung teilweise Blindwiderstand geschrieben, das stimmt glaub ich nicht ganz, ich mein damit den Wechselstromwiderstand





In der Praxis lag der begrenzte Strom etwas höher, statt 30A kommt man auf 34,5A, ist aber ok. Hängt sicher damit zusammen, das man mit idealen Spulen rechnet und nicht mit reellen?So sehn die Drosseln aus:



Im Hintergrund der Hochspannungstrafo. Mit der vorgeschalteten Strombegrenzung liefert er etwa 5000 Volt bei 2,35 Ampere. Nennstrom wäre 2,0 A, er wird also kaum überbelastet. Bei der Größe und Bauform müsste man ihn sicher noch in weiteren Grenzen überbelasten können %) Am Ausgang hätte ich für die Teslaspule nun gut 12.000 Watt Leistung verfügbar, statt um 6000 Wattbisher. Problem ist leider, das die 5KV evtl zu niedrig sind für Teslagebrauch. Die Spannung überspringt aber schon größere Lücken, bei einem Versuch an der Funkenstrecke ohne Kondensator sprangen Funken über. Als nächstes werd ich die kleine Teslaspule daran ausprobieren, ich hoffe das klappt!





--------------------------------------------------------------------------------



IngoZ


Hallo Xtreme,

die Drosseln sind darüber hinaus eventuell sehr gut für Hochleistungsvorschaltgeräte zu gebrauchen ! Sieht so aus, als wären die demontierbar, guter Fang. Und Anzapfungen haben die auch, wofür waren die ursprünglich vorgesehen ? Bei welcher Spannung gehen die Drosseln in Sättigung ? Davon hängt ab, inwieweit die volle Induktivität bei 400V noch wirksam ist, das würde ich vorher abklären, der etwas höhere Strom läßt bereits vermuten, daß sie schon ein wenig in der Sättigung arbeiten, für Kurzzeitbetrieb ist das rel. unkritisch, wenn man die Wicklungstemperatur etwas im Auge behält....ansonsten schön aufpassen mit der Hochspannung !
Bei Arbeiten mit dem Drehstromtrafo vor jedem Eingriff immer die Spannungsfreiheit feststellen und erden+kurzschließen (ALLE 5 Sicherheitsregeln beachten). Das ist bei diesen Energien unbedingt erforderlich !

Gruß Ingo


----------------------------------------------------------------------------------


X-TremeBass

hi Ingo!

das müssten aber schon große Lampen sein, oder könnte z.b eine 3500 Watt Tesla-Quecksilberdampflampe aus meinem anderen Topic daran laufen? gibt es Anhaltswerte für den Innenwiderstand von Quecksilberdampflampen? Das wäre interessant, dann liese sich gut damit rechnen! Demontierbar sind sie leider nicht, schwer zu sagen wo sie eingebaut waren, vielleicht an einem großer Motor o.ä.? Stammen von ebay.Leider ist kein Typenschild vorhanden, kann nicht sagen für welche Spannung sie gedacht sind. Hab sie mittlerweile sehr erfolgreich zusammen mit dem großen Trafo und der Teslaanlage / kleinen Spule getestet! Auch im längeren Testbetrieb werden die Drosseln kein bisschen warm, denke also nicht das sie in Sättigung gehn?hehe, die 5 Sicherhitsregeln waren Bestandteil meiner Zwischenprüfung vor etwa 2 Monaten!
Aber ich bin auch so sehr vorsichtig, hab viel Respekt vor der Spannung. Zieh immer den Stecker auch wenn ich nur ne Kleinigkeit ändern will, auch wenn ein Lasttrennschalter in der Leitung sitzt. Die Kondensatorbank schließe ich immer kurz bevor ich einen Teil des Generators anfasse, die Restladungen können auch gefährlich sein. Der unberechenbare Faktor X bleibt natürlich immer, ist halt ein gefährliches Hobbie... :DDer Ölkesseltrafo funktioniert bestens mit meiner kleinen Teslaspule, hab es in der Garage getestet! Hätte erwartet das die Spannung mit 5KV für Teslazwecke zu niedrig ist, aber das Ergebnis ist wirklich erstaunlich!Aufbau in der Garage, die Kabel sind etwas abenteuerlich verlegt, weil ich nicht wollte das sie den Boden berühren:



An 12KW Leistung geht die kleine Spule unwarscheinlich heftig los! Es schlagen sogar Funken in den Boden der Umgebung, das hat sie vorher nicht gemacht



Bisher erreichte sie (an den 13,8KV Spannungswandlern mit ~6KW) maximal 110 cm Entladungen, eher 100 cm. Der vordere Funke der in die Decke geht hat 145 cm! ~0 Bei einer Spulengröße von gerade mal 60 cm sehr heftig! #) Man kann die Anlage in der Garage nicht lange laufen lassen, die Funken schlagen zu unkontrolliert überall ein. Was ich damit testen wollte war ja, ob ich evtl die große Spule an den Trafo hängen kann, und das dürfte jetztsicher ausreichend sein



An meinem PC lassen sich keine Videos eindigitalisieren, deswegen hab ich mal eine Animation aus Einzelfotos gemacht:




--------------------------------------------------------------------------------


IngoZ

Hi Xtreme,

is ja unwahrscheinlich, was da losgeht !!! Geht Dein Händi noch ?? Die Wirkung einer Tesla-Spule ist für mich immer wieder faszinierend ! Das muß auch einen Höllenkrach machen. Das Verhältnis Spulenhöhe zu Funkenlänge ist in der Tat beachtlich !!Die Drosseln könnten für große HQI brauchbar sein, wenn die Impedanz halbwegs stimmt (schätzungsweise -10%...+30% für Experimente mit Stelltrafo "erlaubt") und die Impedanz von der interessierenden Spannung (400V~) unabhängig ist (sehr wichtig!), das kann man am einfachsten durch Probieren/Rechnen nachweisen, wie in Deinem Rechen-Beispiel, Z = U/I und sicherheitshalber mal den Strom oszillografieren (0,1 Ohm-Drahtwiderstand in Reihe am "kalten" Ende=Masse, Spannung darüber auswerten), der Strom muß bei voller Betriebsspannung schön sinusförmig bleiben, werden die Spitzen größer (1.Stadium: "dreieckförmiger" Sinus), ist die Drossel in der Sättigung.Daß die Drosseln im Versuch nicht warmwerden, ist ein gutes Zeichen, aber vielleicht ist die Spannung über den Drosseln nicht sehr hoch, denn der Trafo arbeitet ja nicht im Kurzschluß.Für eine Gasentladungs-Lampe kann man leider keinen Innenwiderstand...Nenn-Spannungsabfall angeben, weil die Spannung nicht sinusförmig ist, daher kann man auch das ohmsche Gesetz in der bekannten Form nicht anwenden. Man muß durch Versuche ermitteln, bei welcher Impedanz sich der richtige LampenSTROM einstellt oder man nimmt die Tabellenwerte der Hersteller für die VG-Impedanz, einige Beispiele sind ja im Nachbartread von vor 1 Jahr zu finden, ich hab aber einige Herstellerdaten verfügbar.Die Sicherheitshinweise bitte nicht als "oberlehrerhaft" werten, ich schätze Dich so ein, daß Du damit verantwortungsvoll umgehst, sonst würde ich keine Hinweise geben außer "laß es bleiben". Ich halte es nur für extrem wichtig immer dran zu denken, denn in der Praxis kommen immer wieder Unfälle vor und im Rausch des Experimentierens passiert meiner (auch eigenen) Erfahrung nach eher etwas als im "Arbeitsalltag", wo man routinemäßig und "nach Vorschrift" vorgeht. Und auch richtig: Doppelte Sicherheit, auch bei den 5 Sicherheitsreglen darf man EINEN Fehler machen ohne zu Schaden zu kommen, ZWEI dagegen nicht.Bei meinen 230V-Versuchen hole ich mir ab und zu einen Wischer und ich weiß auch, daß das passieren kann. An dem 6kV-Trafo dagegen DARF man sich keinen Wischer holen, denn diese Erfahrung würde mit Sicherheit dauerhaften Eindruck hinterlassen.Ich will damit keinesfalls die 230V-Spannung verharmlosen, aber man muß das Gefährdungspotential richtig einordnen.So, Ende der Bergpredigt !

Gruß Ingo
_________________________________________________________________________________________________________
BeitragVerfasst am: 20 Mai 2010 9:18
X-TremeBass

Hab letztes Wochenende die kleine Teslaspule in der Garage getestet:

http://www.youtube.com/watch?v=k1Lm0bfT_w4

http://www.youtube.com/watch?v=IcQNsX82MVk

http://www.youtube.com/watch?v=z3qVCy-K7g4

http://www.youtube.com/watch?v=oyveJM0-mQA
Ihr da ohm ! Macht watt ihr volt !!!
Das Lichtparaden-Forum - Wir beleuchten alles ! :sm040:

Bei mir liegende Straßenlaternen: 1x R70f, Innenleben nicht mehr original, 1x OURW 250, 1x LBL Seilschiffchen, Restaurationskandidat
Benutzeravatar
Glasei
Administrator
 
Beiträge: 3992
Registriert: Sonntag 13. März 2011, 01:19
Wohnort: Falkensee / Spandau City

Zurück zu Bastelecke

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste