(2. Wiederherstellung) NTC Anlaufwiderstände

[Glasei]

BeitragVerfasst am: 06 Nov 2008 0:12
rigo

NTC Anlaufwiderstände

Heiner D.

Hallo alle zusammen,mein Gasentladungs-Gerätepark ist schön mit teils dicken Elkos phasenkompensiert, und manchmal gab es beim Einschalten einen lauten Knall und einmal ging sogar beim Einschalten einer Lampe eine andere aus. Gelöst hab ich das Problem mit NTC Anlaufwiderständen.
Weil ich nicht genau weiß, wie schnell die von sehr hochohmig auf sehr niederohmig gehen, hab ich den NTC nur mit dem Kompensationskondensator in Reihe gehaltet und den Rest so an den Netzschallter, um nicht durch das langsame Einschalten womöglich den Zündvorgang zu beeinträchtigen. Es funktioniert so ganz ordentlich, nur an einer ein einzigen Lampe zischt der Zwischenschnurschalter beim Ausschalten, da taugt einfach der Schalter nichts.
Wie geht das wohl bei großen Installationen, wo hunderte Lampen gleichzeitig eingeschaltet werden? Sind da auch NTCs drin?

Gruß
Heiner

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IngoZ

Hallo !

Ich nehme an, Du nimmst keine Elkos sondern andere Becherkondensatoren für Wechselstrom zur Kompensation ??In der Praxis stört der Einschaltstromstoß nur selten (zB. bei Zentralkompensation), bei Einzelkompensation gibt es damit nicht so viele Probleme, weil ja auch noch die Zuleitungen da sind und letztlich alles an einer nicht zu schwachen Verteilung hängt. Zum teil kann man das problem mit trägeren Sicherungsautomaten lösen. Oder die Kondensatoren laufen über Schmelzsicherungen, die einen gewissen Widerstand darstellen ohne durchzubrennen begrenzen sie die Einschaltspitze durch Vergrößerung der Zuleitungsimpedanz.Gewisse Spannungseinbrüche muß das Netz und auch andere Lasten einfach aushalten.
DIe NTC sind - wie auch PTC - nicht unbedingt angenehme Bauelemente im Sinn von einfacher Handhabung. Man muß sie zusehr als Wärmequelle beachten und ich nehme sie nur dort, wo es unbedingt nötg ist (Heizkreis mit Reihenröhren U und P, Entmagnetisierung..).Für die Kompensation ist nicht so wichtig, wann die Kondensatoren "online" sind, viel wichtiger, ob der Strom ausreicht die NTC niederohmig zu machen. Das Zischen am Schalter ist der Abreißfunke des Kondensators, in der tat der kritische Moment für den Schalter: Die Spannung über dem Kondensator bleibt auf Û stehen, und nach 20ms steht der Netzspannungsscheitel auf -Û, da versagt eine mechanische Kontaktstelle schon mal (Rückzündungen).
Ich kenn keine Lampenanlage, wo die Kompensations-C über irgendwelche Sonderbauteile geführt wäre, bei Zentral-Kompensation löst das Problem uU die ohnehin erforderliche Verdrosselung der Zuleitungen oder besagte (NH-)Sicherungen.

Gruß
IngoZ
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BeitragVerfasst am: 08 Nov 2008 13:10
ALF2000

also die haben auch keine NTC/PTC's in deren schaltungen. da issts schlichtweg eine gute zuleitung meist 5 adrig da mit drehstrom angefahren und dann direkt aufgeteilt... so mach ich das auch bei leuchtenordnungen ab 6 leuchten.. dann wird auch aufgeteilt...

gilt fuer alle lampentypen ausser gluehobst und sparfunzeln...

also sprich wenn ich mir zwei sechsarmige masten hinstelle schalte ich das in 3 phasiger ausfuehrung! achtet bei solchgroßen verbrauchern am ende auch auf die belastbarkeit eurer anlage ( leiterquerschnitt / automaten(absicherung), zuleitung zu euch und eure schalter und was da nicht alles dranhaengt, idealerweise nen schaltschuetz nehmen wenn die leistungen ins unermessliche gehen sollten..

gruß marc