Unverbauter Topf Typ 5211-1995-01

[OURW2250]

Hallo Lichtgemeinde,

Heute zeige ich euch meinen Neuzugang.
Dabei handelt es sich um einen Topf vom Leuchtenbau Leipzig (kleine Korrektur von Olav) , welcher nicht verbaut wurde. Allerdings ist der Zustand nicht mehr ganz so taufrisch. Es gibt schon einige Verunreinigungen und teilweise rostige Schrauben. Doch zum Glück sind diese Spuren nur äußerlich anzutreffen. Im Inneren sieht es schon deutlich besser aus. Die Drossel sieht noch sehr gut aus und es handelt sich dabei um eine vom Transformatorenwerk Falkensee.
Laut einem etwas schwer lesbaren Stempel auf dem Topf, müsste dieser von 1975 oder 1976 sein.
Jetzt heißt es wieder alles zerlegen, reinigen und wieder zusammensetzen.

Grüße Danny

[LRF 80]

Ist jedenfalls der bessere Topf noch mit Aluminium-Reflektor

[OURW2250]

Stimmt der gefällt mir ebenfalls besser.
Mir gefällt allgemein dieses Design mit dem schwarzen Oberteil.

[Konsum]

Hi Danny,

Top der Topf ! Ich mag diese kleine, einfache Leuchte und kann von denen bald gar nicht genug haben . Eine kleine Besonderheit dürfte wohl auch das Typenschild darstellen. Erstmal schon, dass es eines der noch wenigen übrigen ist, die noch so gut lesbar sind und zum anderen, dass es in gelb aufgedruckt ist anstatt in weiß und trotz des neueren "AKA"-Logos noch mit dem Schriftzug des LBL aus Leipzig ausgestattet ist ansatt von der PGH Staßfurt. Meines erachtens müsste das wohl einer der letzteren Modelle sein, die noch in Leipzig gefertiget wurden oder zumindest noch eine Weile parallel zu der Produktion aus Staßfurt liefen. Bevor diese entgültig dorthin verlagert wurde .

Endlich! Ein Prüfstempel im Topf, auf der Innenseite. Das ist der erste Prüfstempel überhaupt, den ich bis Dato heute mal in einem Topf zu gesicht bekomme. Die sind ähnlich schnell vergänglich wie die aufgedruckten Typenschilder der staßfurter Latschen. Einmal zu doll darüber gewischt und schon ist er für immer verloren. Da der Topf dazu neigt auf der Innenfläche schnell zu verdrecken hatte ich noch nicht mal die Chance erahnen zu können, wo sich diese Stempel mal befunden haben könnnte. Unter den vielen Staub und Dreck nicht sichtbar und nach meiner Grundreinigung dann wahrscheinlich immer verschwunden . Daher großen Dank für's zeigen. Ich hatte nicht mehr geglaubt, dass die so etwas auch haben könnten .

Schöne Grüße
Konsum

[OURW2250]

Nabend Nico,

Erst mal vielen Dank für die Blumen.
Wow dann ist er ja doch etwas besonderes.

Endlich! Ein Prüfstempel im Topf, auf der Innenseite. Das ist der erste Prüfstempel überhaupt, den ich bis Dato heute mal in einem Topf zu gesicht bekomme. Die sind ähnlich schnell vergänglich wie die aufgedruckten Typenschilder der staßfurter Latschen. Einmal zu doll darüber gewischt und schon ist er für immer verloren. Da der Topf dazu neigt auf der Innenfläche schnell zu verdrecken hatte ich noch nicht mal die Chance erahnen zu können, wo sich diese Stempel mal befunden haben könnnte. Unter den vielen Staub und Dreck nicht sichtbar und nach meiner Grundreinigung dann wahrscheinlich immer verschwunden . Daher großen Dank für's zeigen. Ich hatte nicht mehr geglaubt, dass die so etwas auch haben könnten .

Schöne Grüße
Konsum

Da weiß ich ja nun dass ich auf dem Stempel besonders aufpassen muss, damit er nicht verwischt.
Das gut lesbare Typenschild war auch der Grund warum ich dem Topf geholt habe. Außerdem habe ich bis jetzt nicht gewusst das der LBL ebenfalls Töpfe hergestellt hat. Darüber hat mich Olav allerdings schon aufgeklärt. Ich finde es wirklich interessant, dass man über diese eigentlich sehr bekannten Leuchten immer noch etwas neues lernt.

Grüße Danny

[Konsum]

Hi Danny,

Das gut lesbare Typenschild war auch der Grund warum ich dem Topf geholt habe. Außerdem habe ich bis jetzt nicht gewusst das der LBL ebenfalls Töpfe hergestellt hat. Darüber hat mich Olav allerdings schon aufgeklärt. Ich finde es wirklich interessant, dass man über diese eigentlich sehr bekannten Leuchten immer noch etwas neues lernt.

Allerdings ! Die Topfleuchten und ihre dazugehörigen Lampen sind schon ein Mysterium für sich. Genauso wie die immer wieder vielfältig veränderte BG0. Es wird nur immer schwieriger noch ein paar Zeitzeugen zu treffen, die mal aus der Zeit der Produktion ein bisschen aus dem Nähkistchen plaudern können. Da kommen zum Teil überaschende Kenntisse zu Tage, die nirgendwo nieder geschrieben wurden. Aber das ist eben so und ich und auch andere versuchen alles an Wissen, was man bekommt irgendwie fest zu halten und bspw. hier nieder zu schreiben, damit auch noch andere von uns hier davon etwas haben und nicht für immer verschwindet .

PS: die schwarzen Topfleuchten mit dem Aluminiumschirm gefallen mir auch besser und stehen schon allein lichttechnisch besser da, als ihre Nachfolger mit schwarzen Bakelitschirm.

Grüße Konsum

[OURW2250]

Grüß dich Nico,

PS: die schwarzen Topfleuchten mit dem Aluminiumschirm gefallen mir auch besser und stehen schon allein lichttechnisch besser da, als ihre Nachfolger mit schwarzen Bakelitschirm.

Grüße Konsum

Dann gab es also die Töpfe mit dem Alu Schirm noch bevor die aus Bakelit gab. Ich dachte immer das war anders rum gewesen, weil man festgestellt hat, dass die Schwarzen Töpfe doch nicht so toll sind. Oder hat es etwas mit dem Reflektorlampen zu tun, welche speziell für diese Leuchten produziert wurden. Heutzutage macht sich ja keiner mehr eine Platte, was da reingekurbelt wird.
Ab und zu habe ich es aber auch schon gesehen, das man das Innere der Töpfe weiß lackiert hat, damit etwas mehr Licht unten ankommt.

Grüße Danny

[Konsum]

Hallo Danny,

Dann gab es also die Töpfe mit dem Alu Schirm noch bevor die aus Bakelit gab. Ich dachte immer das war anders rum gewesen, weil man festgestellt hat, dass die Schwarzen Töpfe doch nicht so toll sind. Oder hat es etwas mit dem Reflektorlampen zu tun, welche speziell für diese Leuchten produziert wurden. Heutzutage macht sich ja keiner mehr eine Platte, was da reingekurbelt wird.
Ab und zu habe ich es aber auch schon gesehen, das man das Innere der Töpfe weiß lackiert hat, damit etwas mehr Licht unten ankommt.

Richtig! Die gab es schon ein paar Jahre früher als die Kunstoffvariante und wurden auch vom LBL ins Leben gerufen bevor die Produktion dann nach einigen Jahren nach Staßfurt abgegeben wurde. Die schwarzen Topfleuchten sind einfach aus der immer weiter entstehenden Materialknappheit entstanden, waren einfacher aufgebaut und somit billiger in der Herstellung. Die Reflektorlampen in den kleineren Ausführungen hatte man von Anfang für die Topfleuchte vorgesehen, weil sie keinen Reflektor besitzt sondern der Schirm nur als Blendschutz dient. Bei der Aluschirmvariante hatte man nur Glück, dass das Material von sich aus schon recht gute Reflektionseigenschaften hat .

Den innen weiß lackierten Topf gab es so auch schon ab Werk. in den letzten Jahren vor der Wende ist es durch die starke Verkleinerung der Zündgeräte gelungen, die Topfleuchte auf NA-Technik umzubauen. Allerdings gibt es keine NA-Lampe mit einem Innenreflektor, weshalb man sich kurzerhand entschied die scharzen Bakelitschirme innen weiß zu lackieren. Das minderwertige Material hielt aber in der Praxis nicht lange und so bröselte aus vielen Leuchten innerhalb weniger Jahre die weiße Farbe wieder ab . Es gab aber auch privat einige Leute, die die Schirme innen mit hellen Farben lackiert haben, um eine bessere Lichtausbeute zu erzielen. Ich hatte auch schon so einen Topf gehabt der so hellbraun bis beige innen lackiert war. Da bröselte aber nach den Jahren auch alles an Farbe raus.

Grüße Konsum

[Konsum]

PS: Hier ist noch eine Variante des Topfes. Noch mit dem Aluschirm und dem neueren grauen Gehäuse für die spätere, scharze Kunststoffvariante.

[OURW2250]

Nabend Nico,

Dann ist die von dir gezeigte Leuchte vom Strassfurter Leuchtenbau. Weil bei der Leipziger Variante gibt es das komplett runde Oberteil nicht. Diesen Topf besitze ich sogar auch.

Das mit dem Aspekt der Materialknappheit leuchtet mir ein. Darauf hätte ich auch von selbst drauf kommen können. Weil rein vom Nutzen her, war es sicher nicht die erste Wahl zu dem Bakelitschirm.
Deswegen war man damals sicherlich dazu gezwungen, mit dem Material auszukommen was gerade da war.

Grüße Danny