Kleine SiOPTAL Leuchten

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Siemens hatte tatsächlich keine preisgünstige kompakte, technische Aufsatzleuchte auf dem Markt, ohne nötiges Zubehör für die Aufsatzmontage mit der Option als zweilampige Ausführung. Ganz anders die Konkurrenz. Hellux hatte die Blockform ende der 1960er Jahre auf den Markt gebracht, ebenso AEG mit dem Minikoffer (1973: 1x80/125W komp. HQLS 179DM).
1972 stellte dann Siemens doch eine entsprechende Leuchte vor. Die Siemens 5NA583 als reine Aufsatzleuchte. Grundträgermaterial war Al-Guß und das abnehmbare Gehäuse war aus GFK.
Mögliche Bestückungen waren bis 1990: 1x50/80W HQL,1x 125W HQL, 1x80/125W HQL, 1x 70W NAV,-E 1x50/70W NAV-E, 2x 50W HQL, 2x 50W NAV-E.
Eine schlagfeste Makrolonwanne gab es auf Anfrage.
Vom technischen Aufbau wollte man auf die Montagefreundlichkeit setzen und auf Einfachheit. Der Deckel war mit zwei Schlitzschrauben angeschraubt, die man nicht ganz lösen muss um das Dach abzuheben. Man kann es abheben und hängen lassen. Ein reißfester Nylonfaden hält das Gehäusedach. Die Idee ist nicht neu, AEG hatte das bereits 1959 bei der Stradasole eingesetzt , allerdings mit Metallkette.
Die Leuchte ist für eine Mastaufnahme vonn 76mm ausgeführt. Ein passendes Reduzierstück auf 60mm wurde ebenfalls für die Leuchte angeboten.
Der Reflektor ist vom Prinzip her fast der der offenen Ansatzleuchte.
Für mich schaut es nicht nach Zufall aus, dass die Größe der SL50 (5NA583) fast der des Minikoffers enspricht, wenn auch die SL50 minimal kleiner ist. Denke das war eine Vorgabe an die Entwicklung gegenüber den Erzrivalen.

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Kaum hatte Siemens eine ernste Konkurrenzleuchte AEG 1972 entgegengesetzt, brachte AEG 1973 den nächsten Hammer auf den Markt: Den Kleinstkoffer (später Koffer 70). Die Leuchte hatte jetzt auch einen GFK-Deckel und etwas das kein anderer Hersteller bis dato hatte: Die Konsole mit Masteinschublager und Umsteuerklappe. Heißt, die Leuchte ist nutzbar für Auf-UND Ansatzmontage. AEG hatte sich die Umsteuerklappe patentieren lassen.
Siemens reagierte erst 1978 mit der "Universalbefestigung" um Auf-und Ansatzmontage zu ermöglichen. Allerdings wird dabei immer eine Kunststoffabdeckung für das nicht genutzte Mastloch benötigt.
1979 kam dann die Kleine Runde auf dem Markt. Im Grunde die Kleine Kompakte SL50 in rund und mit einen Aluminiumgehäuse und mit der Universalbefestigung.
Bei der Leuchte gab es dann auch anhand der Größe und damit größeren Wärmeabführung , die weiteren Bestückungsmöglichkeiten 2x50/70W NAV-E und 2x50/80W HQL.
Anders als die SL50 gab es auf Anfrage die Kleine Runde auch in verschiedenen Farben. Etwas teurer und hochwertiger war die Leuchte auch.
Den AEG Kleinstkoffer gab es zweilampig nur für 2x50W HQL. Für 2x50/80W HQL / 2x50/70W NAV-E benötigte man bei AEG den Minikoffer oder schon eine größere Leuchte. Hier hatte Siemens einen klaren Vorteil.
Bis 1985, denn da kam die AEG Stradalux...
Ach ja, wenn der Entwicklungskampf AEG-SIEMENS interessant wäre, würde ich auch einen ausführlicheren Beitrag schreiben- Natürlich mit vielen Leuchtenbildern und Reklamen.

[LRF 80]

Ich finde diese Entwicklungskämpfe sehr interessant