Porzellanfassung aus Siemens ALH500 (Hackebeil-Ring)
Verfasst: Mittwoch 26. Juli 2023, 22:26
Guten Abend,
anbei ein kleiner Versuch, das Sommerloch für ein paar Min. zu füllen.
Im Frühjahr kam ich an einem Schrottcontainer vorbei, in dem sich mehrere demontierte Siemens "ALH 500" befanden.
Die Bezeichnung habe ich wieder von magslight's genialer Seite. Darf man ein Bild verlinken ?
Mit Michas OK verlinkt von hier 'westdeutschestrassenleuchten.hpage.com/leuchtenverzeichnis-strassenleuchten/siemens-ag.html' :
Anders ausgedrückt, es gab von Siemens auch einen riesigen Ring, der 6-flammig mit "Hackebeilchen" bestückt war!
Sieht dann aus wie ein Nougat-Ring beim Bäcker. Häufig auf Industrie-Parkplätzen der 60er zu finden gewesen, bis vor
ein paar Jahren z.B. noch am VW Werk in Kassel-Baunatal.
Vorweg, die Leuchten hatten es hinter sich ! Zum Bergen für eine Person definitiv zu groß und zu schwer, fehlten bereits
alle Gläser, die anscheinend bereits getrennt entsorgt worden waren. Restauration imho damit unmöglich.
Bestückt war zuletzt mit 150W HS, Betriebsgeräte von Philips (vergossene Heavy Duty Drossel "BSN") und VS (Zündgerät, aktuelle Ausführung).
Also umgebaut und jetzt nichts mehr drin, was besonders authentisch gewesen wäre.
Anders sah es mit den Porzellan-Fassungen aus, die ich hier kurz zeigen möchte. So einen Typ habe ich bisher nicht gesehen,
war in den normalen "Hackebeilchen" auch so eine Fassung ?
Ebenfalls mit dem Siemens Schriftzug waren Becher mit Aussengewinde (ja, in der Keramik) und Bodengruppe getrennt ausgeführt,
und durch einen externen Rahmen aus Alu zusammengehalten. Dieser bestand aus einem dünnen, umlaufenden Ring und einem Bügel.
Der Ring trug ca. 1 Gewindegang, in welchen der Becher eingeschraubt war. Es knirschte Keramik auf Alu. Zu allem Überfluss wurde dann
mit einer kleinen Rändelschraube mit Dorn fixiert. Ausbrüche im Prozellan somit vorprogrammiert, aber im Grunde auch egal.
Die Bodengruppe hielt dann in dem Bügel.
Das Ganze fand dann an einer Schiene halt, die dann widerum anderweitig in der Leuchte befestigt war. Diverse Schrauben, auch die Anschlüsse
alle zum Schrauben ausgeführt. Aufwendig und für die Ewigkeit gebaut. Aber auch gleichzeitig klapprig und schwer.
Die Kontakte der Sockelmitte waren durchgehend stark errodiert, hier vermute ich jedoch eher Folgen des HS Zündgerätes,
bei schlechtem Übergangswiderstand.
Markiert sind die Fassungen alle in Grün, rein vom Kontaktabstand her scheint aber der Betrieb mit Zündgerät problemlos gewesen zu sein.
Irgendwie ein interessantes STück Zeitgeschichte.
Hier noch ein paar Bilder.
Viele Grüße
anbei ein kleiner Versuch, das Sommerloch für ein paar Min. zu füllen.
Im Frühjahr kam ich an einem Schrottcontainer vorbei, in dem sich mehrere demontierte Siemens "ALH 500" befanden.
Die Bezeichnung habe ich wieder von magslight's genialer Seite. Darf man ein Bild verlinken ?
Mit Michas OK verlinkt von hier 'westdeutschestrassenleuchten.hpage.com/leuchtenverzeichnis-strassenleuchten/siemens-ag.html' :
Anders ausgedrückt, es gab von Siemens auch einen riesigen Ring, der 6-flammig mit "Hackebeilchen" bestückt war!
Sieht dann aus wie ein Nougat-Ring beim Bäcker. Häufig auf Industrie-Parkplätzen der 60er zu finden gewesen, bis vor
ein paar Jahren z.B. noch am VW Werk in Kassel-Baunatal.
Vorweg, die Leuchten hatten es hinter sich ! Zum Bergen für eine Person definitiv zu groß und zu schwer, fehlten bereits
alle Gläser, die anscheinend bereits getrennt entsorgt worden waren. Restauration imho damit unmöglich.
Bestückt war zuletzt mit 150W HS, Betriebsgeräte von Philips (vergossene Heavy Duty Drossel "BSN") und VS (Zündgerät, aktuelle Ausführung).
Also umgebaut und jetzt nichts mehr drin, was besonders authentisch gewesen wäre.
Anders sah es mit den Porzellan-Fassungen aus, die ich hier kurz zeigen möchte. So einen Typ habe ich bisher nicht gesehen,
war in den normalen "Hackebeilchen" auch so eine Fassung ?
Ebenfalls mit dem Siemens Schriftzug waren Becher mit Aussengewinde (ja, in der Keramik) und Bodengruppe getrennt ausgeführt,
und durch einen externen Rahmen aus Alu zusammengehalten. Dieser bestand aus einem dünnen, umlaufenden Ring und einem Bügel.
Der Ring trug ca. 1 Gewindegang, in welchen der Becher eingeschraubt war. Es knirschte Keramik auf Alu. Zu allem Überfluss wurde dann
mit einer kleinen Rändelschraube mit Dorn fixiert. Ausbrüche im Prozellan somit vorprogrammiert, aber im Grunde auch egal.
Die Bodengruppe hielt dann in dem Bügel.
Das Ganze fand dann an einer Schiene halt, die dann widerum anderweitig in der Leuchte befestigt war. Diverse Schrauben, auch die Anschlüsse
alle zum Schrauben ausgeführt. Aufwendig und für die Ewigkeit gebaut. Aber auch gleichzeitig klapprig und schwer.
Die Kontakte der Sockelmitte waren durchgehend stark errodiert, hier vermute ich jedoch eher Folgen des HS Zündgerätes,
bei schlechtem Übergangswiderstand.
Markiert sind die Fassungen alle in Grün, rein vom Kontaktabstand her scheint aber der Betrieb mit Zündgerät problemlos gewesen zu sein.
Irgendwie ein interessantes STück Zeitgeschichte.
Hier noch ein paar Bilder.
Viele Grüße