Hallo Leonröhre,
das ist ja schonmal löblich wenn Du deinen Horizont erweitern willst. Aber einen amtlichen Sinuswechselrichter der Verbraucher im Haus versorgen soll kannst Du im Eigenbau nicht mal eben aus dem Ärmel schütteln - jedenfalls nicht als Anfänger.
Und während die Abschaltung bei unzulässigen Eingangsspannung nicht sonderlich zeitkritisch ist, sieht es beim Kurzschlußschutz schon ganz anders aus. Das kannst Du mit Sicherungen vergessen !!! Bevor die auslösen sind die MOSFET längst explodiert! Da gehts um µs. Und Du brauchst eine Wiedereinschaltverzögerung und einen softstart, damit der Ringkerntrafo nicht hart in die Sättigung geht und die Überstromsicherung gleich wieder auslöst
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Für den Anfang brauchst Du keine Amplitudenregelung. Ein (Trimm-) Potentiometer reicht auch. Das schaltest Du wie einen Lautstärkeregler vor den TL494. Hast Du dem sein Datenblatt schon studiert? Der hat praktischerweise zwei Fehlerverstärker von denen nur einer genutzt wird
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Bau doch erstmal die Ansteuerschaltung auf, kontrolliere den Referenzsinus mit dem Oszilloskop. Als Drosseln kannst Du anfangs die gelb weißen Ringkerne aus PC Netzteilen nehmen. Der Testtrafo kann auch ruhig ein 230/9 V Typ sein. Mach Versuche damit - verschiedene Lasten, ohmsche, induktive, gemischte, kompensiert- und unkompensiert - lerne die Schaltung kennen und entwickle sie weiter.
Was sagst Du zu dem link mit der USV? Da hast Du doch schon alles drin was Du für den Wechselrichter brauchst und mit der gepimpten Firmware bleiben keine Wünsche mehr offen. Oder bau dort Deine Steuerschaltung ein.
Gruß Queckie