Hallo all ihr Erleuchten da draußen,
von Zeit zu Zeit kommt es mir in den Sinn mich bei den alten Ex-geschützen Lampen umzusehen und habe dafür auch schon ein gewisses Faible entwickelt. Neben ein paar alten Tropfenlampen vom EOW oder der Mrosekleuchten mit ihrer Röhrenform und dem dicken Glaszylinder hatten es mir nun diese Modelle angetan. Viel Spaß beim betrachten !
Wer glaubt Schildkröten seien immer nur mickrige Kellerfunzeln, die die Leuchtkraft eines Teelichtes haben, der wird hier eines besseren belehrt . Hier mal nur der Vergleich zischen dem dicken Abdeckglas und dem massiven Schutzgitter zur einer normalen kleinen Schildkröte.
Das dicke Schutzglas ist zugleich das größte aber auch schwerste Bauteil an dieser Leuchte. Es ist 1cm dickes Pressglas.
Nach einer kleinen Reinung von Schmutz und loser Farbe und einer Rostbehandlung des Gitters wurden die Gehäuseteile so belassen und nur mit Klarlack versiegelt. Die alte grüne Farbe gefällt mir so und findet sich eh nur noch selten. Den alten Charme und Look wollte Ich weitestgehend erhalten. Einige verostete Schrauben wurden noch durch Varianten aus Edelstahl ersetzt. Das war's aber auch schon.
Dieses Model ist die zweilampige Version dieser Leuchte. Es gibt sie auch noch als einlampige Version. Die Leuchtmittel sind in den großen Porzellanfassungen federgelagert verschraubt und ermöglichen so immer einen guten Kontakt zwischen Lampe und Fassung. Auch bei schwersten Erschütterungen sollten die Leuchtmittel nicht ausfallen.
Aber gerade diese Federlagerung der Kontakte bringt auch eine Schwachstelle an diesen Fassungen mit sich....
Denn eine der Fassungen funktionierte nicht. Egal wie fest oder lose die Lampe in der Fassung saß. (Übrigens sind diese Leuchten nichts für Liebhaber alten Obstes. Die Sägezahnähnliche Struktur an dem Ring sorgt zwar immer für einen guten Kontakt. Aber nach ein paar mal heraus oder reindrehen wird der Sockel reglrecht aufgeschlitzt. Ich hatte richtigen Bammel die Lampen das erste mal aus den Fassungen zu drehen. Das ging nur mit Handschuhe. Die Gefahr, das der Kolben in der Hand platzt ist groß. Das Obst sitzt darin sehr fest, weshalb Ich beim zusammenbauen etwas Fett an das Gewinde geschmiert habe, dass sich dort nichts "fest frist".
Der Grund für das nicht funktionieren waren diese beiden Kontakte, in der Mitte der dunklen Scheibe, an die man durch das entfernen des gefederten Teils heran kommt. Durch die Lange Zeit und eindringender Feuchtigkeit werden sie oxidiert sein. Ein Kotakt zur Lampe wurde somit verhindert.
Hier die Unterseite der Porzellanplatte mit den gefederten Aufbauten.
Nach dem reinigen mit etwas feinem Schleifpapier war das Problem zum Glück aus der Welt .
Ab an die Decke der Laube damit! Normales orginales Obst von insgesamt 200W Leistung hätte Ich hier nicht verwenden können. Das hätte die dünne und alterschwache Verkabelung der Laube nicht mitgemacht. So verwendete Ich Filament-LEDs des Herstellers mit der orangenen Lampe. Mal gucken wie lange es hält. Einige schreiben ja schon, dass das nicht all zu lange lebt. Tut aber dem Gelbeutel nicht so weh, denn es kam aus der Grabbelbox zum Rausschmeißerpreis .
Angefeuert! Da Ich zwei Fassungen zu verfügung habe, wählte Ich ein Mischlicht dazu aus. Aus gelblichen Warmlicht und etwas leistungsschwächeren Kaltlicht. Zusammen erzeugen die beiden etwa einen Lichtstrom von guten 2400lm. Da ist jetzt mal richtiges Licht in der dunklen Laube und Ich finde nun auch endlich all die mal heruntergefallen Schrauben und Teile auf dem Fußboden wieder, die Ich schon verloren glaubte .
Ich schrieb ja davon, dass es sie auch als einlampige Version gab. Hier ist sie!
Die beiden Leuchten hatte Ich schon vor ein paar Jahren mal günstig in den Buchten geschossen. Lagen aber bislang immer nur rum, weil keine Zeit, keine Lust usw... . Dank dem ollen Corona kam Ich endlich mal dazu sie zu montieren. Die alten Glasschalenleuchten die dort vorher hingen haben auch schon neue Besitzer gefunden. Es kommt bei mir also nichts an alten Leuchten um und wurde alles wiederverwertet .
Schöne Grüße
Konsum