Freiluft-Weihnachtsbeleuchtung 2021

Hier kann jeder seine aktuellen lichttechnischen Lieblingsprojekte präsentieren.

Freiluft-Weihnachtsbeleuchtung 2021

Beitragvon Headgardener » Montag 22. November 2021, 20:53

20211122_171933.jpg
Dies Jahr war ich wieder etwas klassischer unterwegs und auch ein wenig vor der üblichen Zeit. Hier zeige ich insgesamt 400 Lämpchen à 5W in paralleler Schaltung 3x100 und 4x25 Fassungen. Lämpchen E12, C7, 130V.
Liebe Grüsse aus dem downgelockten Österreich!
Zuletzt geändert von Headgardener am Mittwoch 24. November 2021, 00:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Freiluft-Weihnachtsbeleuchtung 2021

Beitragvon Glasei » Dienstag 23. November 2021, 10:11

Das muß in Natura herrlich sein. :g)
Grade wo die sonst übliche Weihnachtsbefunzelung aus LEDs besteht.
Fand ich ja anfangs recht interessant, geht mir aber zwischenzeitlich
ziemlich auf die Augen.
Ihr da ohm ! Macht watt ihr volt !!!
Das Lichtparaden-Forum - Wir beleuchten alles ! :sm040:

Bei mir liegende Straßenlaternen: 1x R70f, Innenleben nicht mehr original, 1x OURW 250, 1x LBL Seilschiffchen, Restaurationskandidat
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Re: Freiluft-Weihnachtsbeleuchtung 2021

Beitragvon Headgardener » Donnerstag 25. November 2021, 18:16

Nachtrag: Detailansichten
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Re: Freiluft-Weihnachtsbeleuchtung 2021

Beitragvon IngoZ. » Samstag 27. November 2021, 13:09

Hallo,

ich kann nur sagen, mit diesem Beitrag wurde mal wieder ^^ bei mir ein Treffer gelandet, ich mein, das ist genau auch mein Beuteschema ! Der Zauber einer Weihnachtsbeleuchtung...Lichterkettenkomposition... mit GLÜHLAMPEN ist unerreicht !! Einfach wunderschön diese Beleuchtung ! Wo kann man solche Lichterketten noch kaufen ? In Deutschland wohl nicht, die sehen aus, wie aus USA importiert (Grisworld, "Lichtergesindel" ? ...aus Film "Hilfe, es weihnachtet sehr " mit Chevy Chase)
(Eine 16-er Kette mit ähnlichen Lampen (etwas kleiner), 14V 5W gab es in der DDR, die hatte ich immer am Fenster als "Dreieck", das war sehr verbreitet und ich mach das bei meinen Kindern bis heute...). Schon die weiter verbreiteten 14V 3W-Lampen hatten nicht ganz die Brillanz und die 5W-Lampen sind schwer zu bekommen.. leider wurde durch die kleinere Baugröße der Leuchtstoff zu schnell schlecht, entweder durchscheinend oder dunkel, alles schade... auch das die Grünen die Glühbirnentechnik so abwerteten, ansonsten könnte ich mir ein breites Angebot auch heute noch vorstellen. Sorry, wenn ich Jemandem zu nah trete mit dieser Meinung.

Da kann natürlich auch "Erfahrung" von früher mitreinspielen, aber es ist ja so, daß bei jeder Farbe das Glühlampenspektrum mitreinspielt und auch den Farbfilter "durchbricht", was dem Licht diesen speziellen Zauber verleiht ! Beim Blau leuchtet auch rot und gelb durch, bei anderen Farben ähnlich.

Eine "Monochromatische" oder leuchtstoffdominierte (weiße) LED-Beleuchtung hat zwar viele Vorteile, Energiebedarf, Lebensdauer, Realisierung selbst kleinster Leuchtstrukturen... (besonders letzter Punkt ist bei Modellanlagen ein Riesenvorteil) kann aber niemals auch nur ansatzweise diesen Zauber herstellen.
Wobei ich nicht sagen will, daß es nicht auch schön anzusehende Installationen.. mit LED gibt ! Bei einigen Varianten hab ich aus Geschmacksgründen ein Problem: Kaltweiße, rein blaue oder solche mit Blink-Effekten und Lauflicht (Eiszapfen mit Lauflicht), beleuchtete Figuren etc. ... sowas mag ich nicht, aber das ist wie gesagt Geschmackssache.

Mir wichtig wäre, daß ALLES IM ANGEBOT BLEIBT; auch Glühlampenketten aller colour ! Leider ist das in der Praxis nicht so...

Gruß Ingo
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Re: Freiluft-Weihnachtsbeleuchtung 2021

Beitragvon Martens » Samstag 27. November 2021, 14:10

Das wird sicher der verschwindend geringen Nachfrage geschuldet sein. Ein entscheidender Grund dürfte der mittlerweile teure Betrieb so einer Beleuchtung sein; eine Lichterkette ist harmlos, aber manche wollen mehr und dazu leuchten die noch einen ganzen Monat, womöglich noch rund um die Uhr....

Nostalgiker müssen sich wohl oder übel mit Gebrauchtware aus Flohmärkten, Kleinanzeigen, eBay usw. eindecken, wobei ich in den letzten Jahren eine nicht unerhebliche Preissteigerung beobachten konnte.
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Re: Freiluft-Weihnachtsbeleuchtung 2021

Beitragvon Headgardener » Samstag 27. November 2021, 15:04

IngoZ. hat geschrieben:Hallo,

ich kann nur sagen, mit diesem Beitrag wurde mal wieder ^^ bei mir ein Treffer gelandet, ich mein, das ist genau auch mein Beuteschema ! Der Zauber einer Weihnachtsbeleuchtung...Lichterkettenkomposition... mit GLÜHLAMPEN ist unerreicht !! Einfach wunderschön diese Beleuchtung ! Wo kann man solche Lichterketten noch kaufen ? In Deutschland wohl nicht, die sehen aus, wie aus USA importiert (Grisworld, "Lichtergesindel" ? ...aus Film "Hilfe, es weihnachtet sehr " mit Chevy Chase)
(Eine 16-er Kette mit ähnlichen Lampen (etwas kleiner), 14V 5W gab es in der DDR, die hatte ich immer am Fenster als "Dreieck", das war sehr verbreitet und ich mach das bei meinen Kindern bis heute...). Schon die weiter verbreiteten 14V 3W-Lampen hatten nicht ganz die Brillanz und die 5W-Lampen sind schwer zu bekommen.. leider wurde durch die kleinere Baugröße der Leuchtstoff zu schnell schlecht, entweder durchscheinend oder dunkel, alles schade... auch das die Grünen die Glühbirnentechnik so abwerteten, ansonsten könnte ich mir ein breites Angebot auch heute noch vorstellen. Sorry, wenn ich Jemandem zu nah trete mit dieser Meinung.

Da kann natürlich auch "Erfahrung" von früher mitreinspielen, aber es ist ja so, daß bei jeder Farbe das Glühlampenspektrum mitreinspielt und auch den Farbfilter "durchbricht", was dem Licht diesen speziellen Zauber verleiht ! Beim Blau leuchtet auch rot und gelb durch, bei anderen Farben ähnlich.

Eine "Monochromatische" oder leuchtstoffdominierte (weiße) LED-Beleuchtung hat zwar viele Vorteile, Energiebedarf, Lebensdauer, Realisierung selbst kleinster Leuchtstrukturen... (besonders letzter Punkt ist bei Modellanlagen ein Riesenvorteil) kann aber niemals auch nur ansatzweise diesen Zauber herstellen.
Wobei ich nicht sagen will, daß es nicht auch schön anzusehende Installationen.. mit LED gibt ! Bei einigen Varianten hab ich aus Geschmacksgründen ein Problem: Kaltweiße, rein blaue oder solche mit Blink-Effekten und Lauflicht (Eiszapfen mit Lauflicht), beleuchtete Figuren etc. ... sowas mag ich nicht, aber das ist wie gesagt Geschmackssache.

Mir wichtig wäre, daß ALLES IM ANGEBOT BLEIBT; auch Glühlampenketten aller colour ! Leider ist das in der Praxis nicht so...

Gruß Ingo


Schönen Nachmittag Ingo!

Schön, dass Dir die Installation gefällt. Ich hatte früher 10 Ketten mit 20 Fassungen in Verwendung. Die hatten kleine Glühbirnchen In Serie 5W 14V E14. Also ganz das, was Du beschreibst. Meine waren allerdings aus Italien. Ich habe Sie auch noch in Verwendung, aber im Garten und in Sommerbetreib, also dann, wenn die Fehlersuche bei schönem, warmem Wetter erfolgen kann. Die Lämpchen haben zwar eine Strombrücke eingebaut, die Ist aber eher unverlässlich. Diese Ketten sind in einem Gartenpavillion verbaut (hab ich irgendwann auch geposted zusammen ich glaub zum Thema Neonschrift).

Also: Diese Ketten (parallel) sind aus den USA importiert. Man muss etwa mit einem Aufpreis von 30% rechnen. Sie stammen von Bronner's Christmas World. ES gibt verschiedene Arten von Ketten. Die Anzahl der Fassungen kann von 25 bis 1000 gehen. Man kann sich auch die Einzelteile selber zusammenbauen. Auch Lämpchen sind von dort. Später konnte ich noch einmal sehr grosse Mengen woanders bestellen. Ich habe beachtliche Vorräte angelegt, wobei es Qualitätsunterschiede gibt. Doppelt oder dreifach farbig getaucht macht einen Unterschied. Ich mag die warmen Farben besonders. Die Birnchen gibt es in 5W, 120V. Seltener sind 7W, und ich bilde mir ein, es hätte auch 2,5W gegeben. Blinkende gibt es auch! Nun ist schon sehr viel in LED erhältlich, wobei manches vernünftig aussieht aber fraglich bleibt, ob der Kolben womöglich aus Kunststoff ist. Manche bevorzugen die "ceramic"-Variante, also opal&farbig. Meine sind C7 lamps, also E12 Fassung (candelabra base). Es gibt auch C9 (intermediate base E17)

Und ja ich hab einen Trafo. ein 5KW-Oschi, denn für 2.000W Dauerlast braucht's das.

HoHoHo!!!
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Re: Freiluft-Weihnachtsbeleuchtung 2021

Beitragvon Headgardener » Samstag 27. November 2021, 15:18

Martens hat geschrieben:Das wird sicher der verschwindend geringen Nachfrage geschuldet sein. Ein entscheidender Grund dürfte der mittlerweile teure Betrieb so einer Beleuchtung sein; eine Lichterkette ist harmlos, aber manche wollen mehr und dazu leuchten die noch einen ganzen Monat, womöglich noch rund um die Uhr....

Nostalgiker müssen sich wohl oder übel mit Gebrauchtware aus Flohmärkten, Kleinanzeigen, eBay usw. eindecken, wobei ich in den letzten Jahren eine nicht unerhebliche Preissteigerung beobachten konnte.


Ich zähle mit meine 54 Jahre zu den Hardcore-Nostalgikern. Ich habe mich in Zeiten eingedeckt, als die Qualität der Glühlampen langsam abnahm und die Produktion gen Fernost wanderte. Die Preise sind teilweise ein Wahnsinn. Eine 284mm Soffitte s15 hab ich noch um etwa GBP 1,00 - 1,50 gekauft. Ein hanseatischer Spezialist bietet diese Dinger um EUR 39,90 an. Das ist doch verrückt!
Manchmal ertappe ich mich, auch noch zu höreren Preisen etwas anzuschaffen, quasi um es zu retten. Man darf aber nicht vergessen, dass meine Lampen zur Nutzung da sind. Zum Museumsbetrieb sind andere berufen.

Die abgebildete Beleuchtung ist etwa 15h30 bis 8h30 in Betrieb. In der Vorweihnachtszeit ist aber die Scheinwerferbeleuchtung der vorderen Seite des Hauses aus. Das sind 2 Sylvania Scheinwerfer mit je einer 70W Natriumdampflampe E27 (Externes Zündgerät) Der Rest von drei anderen Leuchten (Maiglöckchen) mit gleichem Leuchtmittel bleibt weiter aktiv. Astronomische Zeitschaltuhr.
Zuletzt geändert von Headgardener am Mittwoch 8. Dezember 2021, 11:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Freiluft-Weihnachtsbeleuchtung 2021

Beitragvon IngoZ. » Samstag 27. November 2021, 16:29

...Danke, Headgardener, für die Rückmeldung und die Hinweise !!
Ich glaub, wir "ticken" in manchen Bereichen ähnlich... (Dinge retten, Nostalgie, Glühlichtaffinität ...)
Wär ja toll, wenn man solche Ketten mit den schönen Lampen bestellen könnte, Trafo wär nicht das ganz große Problem, das geht ja auch mit "Spartrafo" = Autotrafo, bei 120V-Lampen wäre sogar Reihenschaltung zweier Ketten mit gleicher Lampenzahl (also Ketten für 120V und Parallelschaltung der Lampen!) mit Symmetrieüberwachung denkbar !! Oder sogar mehrere Ketten könnte man zunächst parallel und dann mit der gleichen Anzahl weiterer Ketten in Reihe an 230...240V schalten, wichtig ist nur die symmetrische Aufteilung einer identischen Anzahl von Lampen und die Isolation muß für 250V~ gegen Erde taugen ! Das würde den Trafo umgehen.

Die Schutzschaltung könnte man relativ einfach realisieren, denk ich.. Das heißt, wenn sich die 120V in der Mitte durch zu viele Lampendefekte auf einer Seite der Reihenschaltung zu sehr verlagern (sagen wir mehr als 10...12%) durch Schieflast, schaltet dieses Paar Ketten ab. Ich hätte da sofort ne Schaltungsidee... Bei symmetrischem Ausfall bleibt ja auch spannungsmäßig alles hübsch symmetrisch und die Ketten dürfen weiterbrennen.

...wie bei den schönen Gasentladungslampen glaube ich, daß uns hier im schönen Deutschland einiges vorenthalten wird !!

Gruß Ingo

Zum Thema Glühlichtaffinität ne kleine Anekdote: Wir müssen ja auf der Arbeit fast nur online-meetings machen und da besteht die Gefahr, daß man die Leute nicht richtig kennenlernt und zu anonym "bewertet", mit einem der Kollegen, den ich nur aus skype kannte, hatte ich öfters mal kleine Reibereien in der webko ... bis wir uns dann schließlich mit der Projektgruppe doch mal live treffen konnten, im Sommer gings ja noch mit der Zombie-paranoya... Jedenfalls kam ich mit genau dem Kollegen ins Gespräch und erzählte beiläufig, fragt nicht, wie wir drauf kamen, kann sein durch Greta-Klima-Sticheleien..., daß ich für 1000 Euro Glühbirnen gehortet hab (ich mußte dieses Lager aber noch nicht groß angehen, das nur nebenbei... weil man fast alles noch bekommt, "Kroko-Eis"-Ornamentlampen oder PHILIPS softone zB. nicht mehr)... Nicht nur, daß die Story mit meinem 1k-Glühbirnenlager DER BRÜLLER in der Kneipe abends war, blitzten in dem Moment die Augen dieses Kollegen auf und er beichtete ebenfalls, daß bei ihm nur Glühlicht auf den Tisch... in die Fassung zuhause kommt ^^ Jedenfalls im Innenbereich, außen hab ich ja auch LED-Funzeln, die 24/7 brennen ^.
Wir sind seitdem auf ganz anderer Wellenlänge verbunden und er grätscht mir auch nicht mehr so oft dazwischen ^^ Es menschelt halt überall und direkte Gespräche sind immer die Besten !
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Re: Freiluft-Weihnachtsbeleuchtung 2021

Beitragvon Headgardener » Donnerstag 9. Dezember 2021, 09:53

IngoZ. hat geschrieben:...Danke, Headgardener, für die Rückmeldung und die Hinweise !!
Ich glaub, wir "ticken" in manchen Bereichen ähnlich... (Dinge retten, Nostalgie, Glühlichtaffinität ...)
Wär ja toll, wenn man solche Ketten mit den schönen Lampen bestellen könnte, Trafo wär nicht das ganz große Problem, das geht ja auch mit "Spartrafo" = Autotrafo, bei 120V-Lampen wäre sogar Reihenschaltung zweier Ketten mit gleicher Lampenzahl (also Ketten für 120V und Parallelschaltung der Lampen!) mit Symmetrieüberwachung denkbar !! Oder sogar mehrere Ketten könnte man zunächst parallel und dann mit der gleichen Anzahl weiterer Ketten in Reihe an 230...240V schalten, wichtig ist nur die symmetrische Aufteilung einer identischen Anzahl von Lampen und die Isolation muß für 250V~ gegen Erde taugen ! Das würde den Trafo umgehen.

Die Schutzschaltung könnte man relativ einfach realisieren, denk ich.. Das heißt, wenn sich die 120V in der Mitte durch zu viele Lampendefekte auf einer Seite der Reihenschaltung zu sehr verlagern (sagen wir mehr als 10...12%) durch Schieflast, schaltet dieses Paar Ketten ab. Ich hätte da sofort ne Schaltungsidee... Bei symmetrischem Ausfall bleibt ja auch spannungsmäßig alles hübsch symmetrisch und die Ketten dürfen weiterbrennen.

...wie bei den schönen Gasentladungslampen glaube ich, daß uns hier im schönen Deutschland einiges vorenthalten wird !!

Gruß Ingo


Zum Thema Glühlichtaffinität ne kleine Anekdote: Wir müssen ja auf der Arbeit fast nur online-meetings machen und da besteht die Gefahr, daß man die Leute nicht richtig kennenlernt und zu anonym "bewertet", mit einem der Kollegen, den ich nur aus skype kannte, hatte ich öfters mal kleine Reibereien in der webko ... bis wir uns dann schließlich mit der Projektgruppe doch mal live treffen konnten, im Sommer gings ja noch mit der Zombie-paranoya... Jedenfalls kam ich mit genau dem Kollegen ins Gespräch und erzählte beiläufig, fragt nicht, wie wir drauf kamen, kann sein durch Greta-Klima-Sticheleien..., daß ich für 1000 Euro Glühbirnen gehortet hab (ich mußte dieses Lager aber noch nicht groß angehen, das nur nebenbei... weil man fast alles noch bekommt, "Kroko-Eis"-Ornamentlampen oder PHILIPS softone zB. nicht mehr)... Nicht nur, daß die Story mit meinem 1k-Glühbirnenlager DER BRÜLLER in der Kneipe abends war, blitzten in dem Moment die Augen dieses Kollegen auf und er beichtete ebenfalls, daß bei ihm nur Glühlicht auf den Tisch... in die Fassung zuhause kommt ^^ Jedenfalls im Innenbereich, außen hab ich ja auch LED-Funzeln, die 24/7 brennen ^.
Wir sind seitdem auf ganz anderer Wellenlänge verbunden und er grätscht mir auch nicht mehr so oft dazwischen ^^ Es menschelt halt überall und direkte Gespräche sind immer die Besten !


Hallo Ingo,

Das mit der Serienschaltung von 2 parallelen Ketten hab ich schon in meiner Jugend überlegt, aber nie realisiert. Irgendwie hab ich da ein komisches Gefühl. Ich bin froh, dass es so funktioniert. Dass der Trafo (5.000W Spitzenlast wohlgemerkt) je nur eine Steckdose hatte (US und UK), war überraschend. Gut es geht von 220 zu 120 aber auch 120 zu 220 (oder 240 zu 110 und umgekehrt). Dennoch war der Stecker ein Problem. Bei einer Dauerlast von 2.000W wurden die Lamellen ziemlich heiss, und das konnte ich nicht so lassen. Selbst Wärme ist für mich ein No-Go. Also hab ich eine US-Dreifachkupplung aus einer Anbauverschraubung heraus statt der lächerlichen 13Amp US-Steckdose eingebaut. Das war dann 3x13A mit starkem Querschnitt. Dummerweise habe ich während der Arbeiten am Trafo einen sehr wichtigen Anruf erhalten, und die Arbeiten kamen zum Erliegen. Als ich weitertun wollte, wusste ich nicht mehr, wie das zusammengeht. Die Anfrage beim deutschen Händler erbrachte ein e-mail aus China mit zwei Schaltplänen, die aber mit dem Trafo nichts zu tun hatten. Auch die Verdrahtung machte nicht schlau. Ich kam mir vor, "wie eine Sau, die in ein Uhrwerk schaut", so heisst es bei uns volkstümlich so passend. Null Checkung! Nach etlichen, nicht ganz ungefährliche Fehlversuchen (400V...) und einer längeren Phase der Resignation hatte ich eine Eingebung, und die war dann richtig.
Man muss bedenken, dass diese Geräte allesamt, quasi-ehrenamtlich von Jugendlichen irgendwo in Fernost zusammengeschustert werden. Es empfiehlt sich stets, die Dinger zu öffnen und den Verlauf der Schrauben zu kontrollieren. Nicht selten ist es nur Glück, dass das Teil nicht abbrennt. Aber das scheint, wie immer, eine Preisfrage zu sein.
Zuletzt geändert von Headgardener am Mittwoch 10. August 2022, 08:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Freiluft-Weihnachtsbeleuchtung 2021

Beitragvon IngoZ. » Donnerstag 9. Dezember 2021, 19:13

Hallo Headgardener,

spannende Geschichte zum Trafo, ist das ein Volltrafo oder nur einer mit Anzapfung und entsprechend gestaffeltem Draht-Querschnitt ?

Bei der Reihenschaltung von 2 Ketten mit z.B. je 10 Lampen mit je 120V ...an 240V würde sich die Spannung bei Ausfall einer Lampe für dieselbe Kette um 10% erhöhen, das wäre für kurze Zeit tolerierbar. Beim zweiten Lampendefekt wären es aber schon 20%, hier müßte dann eine Unsymmetrieüberwachung greifen und beide Ketten ausschalten. ... bzw. es wäre sogar denkbar, daß diese Überwachung dann einzelne "Reservelampen" zuschaltet, die den Defekt einer... Lampe(n) in den Ketten "kompensieren". Wäre ne schöne Bastelei...
Je mehr Lampen in Reihe liegen, je geringer wäre die Spannungsdifferenz (Anstieg und Abfall), bei z.B. 2x 100 Lampen könnte man einen unsymmetrischen Ausfall von 10 Lampen für 10% Überspannung tolerieren ! Bei überwachter Anlage kann also nichts passieren, denn als Fan sieht man ja öfters nach der Anlage, ob da Defekte sind... bzw. kann man die Spannungen auch dauerhaft messen und die Symmetrie kontrollieren.

...oder in Kombination mit dem Spartrafo: Wenn z.B. die Wicklung an 230V....0V liegt und über dem Wicklungs-Teil 120V...0V die Kette(n) liegen, dann wäre es denkbar, eine gleiche Anzahl von Ketten...-lampen auch von 230V...120V zu schalten, also am "hohen Ende". Der Trafo würde dann eine Unsymmetrie der Reihenschaltung ausgleichen ! Was der Clou wäre, denn die Leistung des "Ausgleichs"-Trafos müßte z.B. nur nach der Leistung von z.B. 3 Lampen ausgerichtet werden !! (Bei mehr defekten Lampen unsymmetrisch würde der Trafo ggf. überlastet, das ist aber statistisch unwahrscheinlich, denn sobald eine Lampe auf der gegenüberliegenden Seite defekt wird, gleicht sich das auf der Belastungsseite wiederum aus... ).

Wenn also alle Lampen in Ordnung sind, ist die Reihenschaltung der Ketten exakt symmetrisch (mit kleinen Toleranzen natürlich durch die Streuung der Lampenleistungen), der Trafo wäre dann praktisch im Leerlauf. Geht eine Lampe kaputt und will diese Kette sich in Richtung (zum obigen Beispiel) "10% mehr Spannung" ziehen, unterbindet der Trafo dieses und treibt dabei aber nur den Strom...die Leistung EINER Lampe, nämlich derjenigen, die in der anderen Kette "zu viel" ist... müßte man mal aufmalen... Kann man sich auch mit einem Widerstandsnetzwerk klarmachen.

Solche Gedankenspiele und Konzepte finde ich toll, gerade wenn es ein konkretes technisches Problem betrifft.

Ich werde das mal ausprobieren, ich hab da noch diese 60V-Telefonlampen, am Stelltrafo müßte sich das modellhaft realisieren lassen...

Gruß Ingo
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