Milde Gabe: eine mir unbekannte Hängeleuchte

Von 1990 an entwickelte und produzierte Straßenleuchten für konventionelle Leuchtmittel.

Re: Milde Gabe: eine mir unbekannte Hängeleuchte

Beitragvon Konsum » Sonntag 21. März 2021, 15:23

Tach Danny,

OURW2250 hat geschrieben:Wenn ich das richtig sehe müsste die Leuchte mit einer E40 Fassung ausgestattet gewesen sein. Dann würde die laut Typenschild wirklich mit 400-er HQL betrieben werden. Zumindest vermute ich das bei den Leuchten die bei mir in der Gegend stehen.
Vom optischen Aussehen finde ich die Leuchte nicht so schlecht. Schade nur das sie in Sachen Funktionalität und Wartung ein totaler Reinfall ist.


Ich denke weil da KDS 400 / 085 auf dem Typenschild oben steht, wird es die wahlweise so gegeben haben. Die Fipsi QL-Lampe hat ja keine richtige Fassung. Die Lampe und das Plastikteil unten dran, was wie eine Fassung erscheint, sind ein zusammenhängendes Teil und untrennbar miteinander verbunden. Aber eine 400er HQL wird ganz schön doll warm und das ganze Plastik drum herum ist quasi hermetisch abgedichtet. Ob da wirklich so eine starke Lampe drinnen sitzt :g? ? Leuchten denn die Lampen in den Laternen so leicht grünstichig, wie man das von einer HQL aus kennt?

Grüße Nico
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Re: Milde Gabe: eine mir unbekannte Hängeleuchte

Beitragvon OURW2250 » Sonntag 21. März 2021, 16:20

Moin Nico,

Wenn ich die Bilder davon rausgesucht habe, kannst du mir sicher sagen was die da reingekurbelt haben. Aufjedenfall sind da große Eier drin und die leuchten so wie man es bei HQL gewohnt ist. Außerdem fahren die langsam hoch und sind bei der Startphase schön rosa.
Ich nehme an das deine Leuchten schnell bei voller Kraft angelegt sind und sofort hell leuchten.
Ich war übrigens selbst erstaunt das solche Wattagen in Aufsatzleuchten zum Einsatz kommen. Immerhin sind die Lampen deutlich niedriger als die RSL1 auf dem eckigen Betonmasten.

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Re: Milde Gabe: eine mir unbekannte Hängeleuchte

Beitragvon magslight » Sonntag 21. März 2021, 16:41

KDS 400 ist der Typ, wie Philips SGS201... hat nix mit der Leistung zu tun. Die Leuchte gab es nie mit 400W Eiern!
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Re: Milde Gabe: eine mir unbekannte Hängeleuchte

Beitragvon Konsum » Sonntag 21. März 2021, 19:43

Hi magslight,

magslight hat geschrieben:KDS 400 ist der Typ, wie Philips SGS201... hat nix mit der Leistung zu tun. Die Leuchte gab es nie mit 400W Eiern!


Ich denke auch, obwohl die Plastikschüssel so groß ist, dass da eine 400er Lampe viel zu stark und groß für sei. Das würde der Kunsstoffkorpus auf Dauer nicht lange mitmachen :change_bulb: .
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Eine mir unbekannte Hängeleuchte

Beitragvon Martens » Sonntag 21. März 2021, 19:48

Wäre sehr unwahrscheinlich, die Gründe wurden genannt:
- Lichtpunkthöhe zu gering
- immense Wärmelast, Gehäuse ist geschlossen (kein Kamineffekt) und aus Kunststoff
- VG wo unterbringen? Wäre nur extern möglich, die zus. Masse müsste das Gehäuse aushalten, auch bei Wind/Sturm!
- Warum sollte man ein neues Produkt alternativ mit einer veralteten Technik anbieten? Macht keinen Sinn, es gab bereits genügend Alternativleuchten damals.
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Re: Milde Gabe: eine mir unbekannte Hängeleuchte

Beitragvon Konsum » Sonntag 21. März 2021, 20:17

Hi Danny,

OURW2250 hat geschrieben:Wenn ich die Bilder davon rausgesucht habe, kannst du mir sicher sagen was die da reingekurbelt haben. Aufjedenfall sind da große Eier drin und die leuchten so wie man es bei HQL gewohnt ist. Außerdem fahren die langsam hoch und sind bei der Startphase schön rosa.
Ich nehme an das deine Leuchten schnell bei voller Kraft angelegt sind und sofort hell leuchten.


Ja mal schauen! Ich kenne vieles aber bei weitem nicht alles und ob Ich das so einfach aus der Ferne bestimmen kann wird sich zeigen ;) .

Die QL-Lampen von Fipsi sind ja auch schon um einiges größer und vor allem breiter und könnten von daher von unten auch gut für eine 400er gehalten werden. Die sind auch nicht sofort hell und brauchen auch einen Moment ehe sie voll da sind, wenn Ich mich recht erinnere, als Ich sie beim starten sah und waren anfänglich auch leicht rosafarben. Es sind zwar Induktionslampen aber sie gehören ja, so nehme Ich es hier zumindest an, auch zu den Entladungslampen. Nur leider kenne Ich die Funktionsweise dieser Lampen nicht genau :gl: .

Grüße Nico
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Re: Milde Gabe: eine mir unbekannte Hängeleuchte

Beitragvon Bitburger » Sonntag 21. März 2021, 21:37

wirklich grauenhaft :D Danke fürs Zeigen!

"typisch für die 90er": schöner Spruch, so hat man sich in den mittleren 90ern auf das kommende Jahrtausend einstimmen wollen.
Kopfkino zeigt Bürogebäude kleiner Unternehmen im Gewerbegebiet, weißer Flachdach-Bau, auffällige Jalousien, freitragende Treppe zum Eingang, meist EDV und Elektro-Branche,
relativ schlechter-grober Asphalt auf den Zufahrtstraßen und irgendwas Albernes mit braunrotem, poliertem Granit noch noch davor. Halbwertzeit aber nochmal deutlich kürzer als die dieser Leuchten :lol:

Induktionslampen wären mir zumindest keine mit Bogenentladung bekannt ? Eher "Hochdruck"-light oder eben getuntes LSR ?
Sind laut Wiki auch nur mit 80-90 lm/W unterwegs gewesen, selbst die "Schwefellampe", also nicht das erhoffte non-plus ultra...

Sehe es auch so, das waren Einweg-Lampen. 15 Jahre und gut.
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Re: Milde Gabe: eine mir unbekannte Hängeleuchte

Beitragvon OURW2250 » Sonntag 21. März 2021, 22:45

Moin Lichtgemeinde,

Ich habe mal die Bilder von der Leuchte in meiner Umgebung rausgesucht und musste feststellen, dass darin die selben Lampen drin sind wie in deiner.
Da lag ich mit der Annahme das die mit HQL betrieben werden leider falsch. Zumindest erklärt es mir so die Größe der Lampe.

Grüße Danny
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Eine mir unbekannte Hängeleuchte

Beitragvon Martens » Sonntag 21. März 2021, 23:35

Soweit mir bekannt, sind das Leuchtstofflampen, es gibt die auch in Röhrenform. Von Osram kenne ich Typen, bei denen das Entladungsgefäß wie ein "eckiger" Kringel aussieht, mit Spulen drum.

Der Unterschied zu LSL ist nur, dass keine Elektroden reinragen und somit kein Abbrand/Verschleiß derselben stattfinden kann, was die Lebensdauer und Schaltfestigkeit erheblich erhöht. Die elektrische Energie wird induktiv, also wie bei einem Trafo, ins Entladungsgefäß eingekoppelt.

Der Markt für solche Leuchtmittel dürfte nahezu tot sein: LEDs sind kompakter, einfacher zu betreiben, das Licht kann besser gerichtet werden und sie enthalten kein Hg.
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Re: Milde Gabe: eine mir unbekannte Hängeleuchte

Beitragvon Konsum » Mittwoch 24. März 2021, 09:55

Morgen Martens,

super :g) ! Vielen Dank für die Aufklärung und Erklärung der Funktionsweise dieses Leuchtmittels :sm023: ! Das hilft mir in Zukunft bei der Deutung weiter.

Martens hat geschrieben:Der Markt für solche Leuchtmittel dürfte nahezu tot sein: LEDs sind kompakter, einfacher zu betreiben, das Licht kann besser gerichtet werden und sie enthalten kein Hg.


Ich denke auch, dass es so ist. Diese Lampen lassen sich jetzt schon nur noch selten finden. Ich kenne bei uns nicht einen Ort wo noch mehr solche Induktionslampen eingesetzt werden. Und ökonomisch sind sie zudem ja auch nicht wirklich, wenn sie nur eine Einwegfunktion erfüllen un danach entsorgt werden müssen :| . Dazu kommt, dass sich dafür auch groß kein Ersatz mehr finden lässt und der dazu, wenn noch gefunden, auch noch ziemlich teuer ist. In der Bucht gab es vereinzelt mal 1- 2 Angebote zu dieser Lampengattung.

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