von IngoZ. » Donnerstag 23. Juli 2020, 17:10
Hallo,
naja, "respektlos" fand ich die Bemerkungen nun nicht, auf den ersten Blick sieht das schon etwas eigenartig aus, wobei diese alten Lampen wirklich Kunstwerke sind. Vielleicht ist der Artefakt in der Mitte der längeren Stromzuführung nur ein mißglückter Schweißpunkt, soweit ich weiß, wurden diese Lampen, wie viele Dinge, auch Elektronenröhren, in Handarbeit zusammengeschweißt. Macht sie eher interessanter.
Bei einem solchen Schmuckstück ist man schon vorsichtig mit dem "befeuern", wenn nur der Brenner hält... kurzzeitiges Einschalten würde den Brenner trübe werden lassen, wenn, dann sollte sie schon auf eine gewisse Leistung hochlaufen, um wieder einen klaren Brenner nach dem Ausschalten zu bekommen. man könnte diskutieren, es mit dem nächstkleineren VG zu wagen, ich neige aber auch dazu, sowas eher mit Samthandschuhen anzufassen, obwohl die ursprünglich für den harten Betrieb und nicht für die Vitrine gebaut wurden.
Aber eventuell besteht das Risiko, daß eine der Stromdurchführungen doch versagt und der Brenner Luft bekommt, so hat man wenigstens die schöne Optik, die dann verloren gehen würde. Das würde ich als sehr unwahrscheinlich aber möglich einstufen. Im Institut hatte ich so eine Lampe auch mal befeuert, das ist schon spannend...
Aber is schon Wahnsinn, was es noch in Realität gibt, in meinem ersten Elektrotechnikbuch "Starkstrom-Installationstechnik" von Vehrencamp (50-er Jahre) ist diese Lampe im Schnitt dargestellt, ich hätte zu der Zeit, wo ich das verschlungen hab, also Ende 70-er, nie gedacht, daß es sowas noch real gibt.
Gruß Ingo