Alte seltene Na Lampen

[Konsum]

Hallo Meganie,

Tolle Lampen hast du dir da aus der Bucht angeln können ! Sehr schön, dass sie hier in unserer Runde zum betrachten erscheinen. Sehr ungewöhnlich und selten dürften wohl die E27 Fassungen an den Niederdrucklampen sein. So etwas hatte Ich zuvor noch an keiner dieser Lampen gesehen. An den grün makierten Sockeln mit dem Ring erkennt man wirklich, dass diese nur mit einem Vorschaltgerät betrieben werden dürfen und auch dass es damals für alle Entladungslampen mit E27 Sockel und dem Betrieb eines VGs diesen "grünen" Ring gab. Später wurde dann ja für NA-Leuchten auch mal ein gelber oder roter Ring verwendet. Aber irgendwie konnten sich diese Farbmerkmale nicht so lange und beständig durchsetzten wie bei den Quecksilberdampflampen .

Wie hast du die alte Lampe betrieben bzw. wusstest du die richtige Leistungsangabe dafür? Aus Osram Na300U bekommt man jetzt nicht unbedingt die richtige Größe des VGs dafür raus. Oder?

Schöne Grüße
Konsum

[meganie]

Du meinst wahrscheinlich das Angebot für 600€ bei ebay? Daher stammen die Lampen nicht, bei dem Preis war ich raus.
Bei mir ist reichlich Literatur vorhanden, die Daten waren schnell gefunden. Ansonsten wird man auch hier fündig: http://www.lamptech.co.uk/Documents/SO% ... 0MV-SE.htm

Die original Spezifikationen sind also 0,9A bei 65V Brennspannung, das Besondere an diesen Lampen ist, dass sie für den Betrieb keinen Streufeldtrafo oder Starter benötigen.
An einer 50W NAV Drossel lief die Lampe mit ca. 0,82A bei 75V Brennspannung.

Nachtrag: Die Lampe hat einen E40 Sockel und nicht E27.

[meganie]

Osram Na/T 200W-3

Januar 1977, Berlin Charlottenburg

[meganie]

Der erste Test an der 220V Anzapfung einer 150W Drossel war erfolgreich.

Ich hatte eigentlich geplant die mit einer 150W (1,8A) und 35W (0,5A) Drossel parallel zu betreiben um auf die 2,3A für die Röhre zu kommen, nur mit der 150W Drossel sind es an der 230V Anzapfung aber schon 1,89A (und an der 220V Anzapfung 2,03A) und ich denke ich belasse es dann bei der einen Drossel.
Lieber etwas unterlastig mit 2,03A betreiben, als überlastig mit 2,4 - 2,5A. Oder würde sich das mit beiden Drosseln parallel noch auf 2,3A einpendeln, was meint ihr?

[IngoZ.]

Hallo,

schönes Lämpchen ! Zünden diese 200W-Lampe denn an Netzspannung oder wie wird die ausreichende Leerlaufspannung erreicht??
Ich hab eine moderne 90W-Lampe, die benötigt eine erhöhte Zündspannung, ich hab das mangels passendem VG so gelöst, daß ich die Spannung mit 2 Transformatoren (grob gesagt 230/230V, primär parallel, sekundär in Reihe) auf 460V im Leerlauf gebracht hab und die Drossel sitzt bei mir vor den beiden Transformatoren (logisch, irgendwo muß sie sitzen, die Trafos sind ja "hart"... sekundärseitig hätte ich wieder Probleme mit der hohen Spannung, also günstig auf der 230V-Seite... Grundgedanke war: "harter Transformator+Drossel hat dasselbe Betriebsverhalten wie ein Streufeldtransformator").
(Versuche mit einem Zündgerät für Hochdrucklampen und 230V waren natürlich gescheitert...)

Ich hatte auch mit verschiedenen Drosseln probiert, die Na-Lampe hat wohl ein etwas anderes Betriebsverhalten, wenn ichs recht erinner, wird die Spannung über der Lampe während des Hochlaufens KLEINER im Gegensatz zu den bekannten Hochdrucklampen, wo die Spannung über der Röhre mit steig. Betriebsdauer...-druck ANSTEIGT. Das hängt wahrscheinlich damit zusammen, das die Feldstärke zunächst im Startgas rel. hoch ist (Volt pro cm) und dann mit steig. Na-Partialdruck niedriger wird, genau kann ichs nicht sagen.

Vorschlag: Strom "halbwegs" genau auf die Nenndaten auslegen, wie Du schon gemacht hast, dann Lampe hochlaufen lassen (30min) und dabei ... im Endzustand nochmal Strom überwachen... messen. Stelltrafo war bei mir auch hilfreich, so konnte ich "nachregeln"...
Bei meiner Schaltung mit den beiden Trafos und der 90W-Lampe war eine NA150-Drossel auf der Primärseite (für NA-Hochdrucklampe, 220V~ Nennspannung) die Drossel mit den besten Enddaten auf der Lampenseite bei 230V~

Gruß Ingo

[meganie]

Das ist eine der Besonderheiten dieser Lampe, die Zündet an Netzspannung mit Hilfe eines Glimmstarters Osram St181 und benötigt nur eine Drossel und keinen aufwendigen Streufeldtrafo!

Übrigens danke an Tobi für die Starter! Hätte nie gedacht, dass die wirklich mal zum Einsatz kommen.

[IngoZ.]

...ah, o.k., Danke für die Info !

Gruß Ingo

[meganie]

An einer 150W und 35W Drossel parallel, jeweils an der 240V Anzapfung (mit 230V Netzspannung) läuft sie übrigens perfekt.