Guten Abend in die erleuchtete Runde,
nachdem Ich hier mal das Thema kurz angeschnitten hatte und jemand von uns hier Interesse bekundete, möchte Ich euch nun das ganze Spektrum zu diesen recht großen und langen Projekt zeigen. Angefangen hatte es aus einer Idee heraus, sich selbst eine adäquate Fensterbeleuchtung als große Sterne anzufertigen, weil es nichts vergleichbares dieser Art auf dem Markt gibt. Ein Herrnhuter Stern ist zwar sehr farbenfroh gestaltet aber im Vergleich zu diesen Sternen, vor allem zu den späteren Modellen gerade zu banal und einfallslos gemacht. Den Anstoß dazu gab es übrigens, als wir eine Besuch in der Kathedrale der Prager Burg machten. Denn dort gab es den Grundgedanken und auch die Vorlage dazu. Leider habe Ich davon keine Bilder gemacht. Nur so viel: Der Rahmen dieser Sterne dort ist ein goldenes oder vergoldetes Metallgestell dessen Flächen aus blauen oder roten Glas bestehen, was bei mir das lichtdurchlässige Pergament ist.
Die ersten Modelle sind noch aus den Kopf und nach Bauchgefühl gebaut worden. Aber schnell merkte Ich, dass mir das so nicht reicht und wollte wissen was sich technisch wie mechanisch im Aufbau so alles realisieren lässt und wie weit man den Bogen spannen kann, bis man an die Belastungsgrenze des Materials kommt.
Ich mache hier erst mal mit dem zu letzt gebauten, grünen Stern weiter, denn Ich hier in einem anderen Thema schon in Auszügen gezeigt habe.
Ein Teil des Korpuses, dem Grundkörper des ganzen, der alles zusammen hält. Oberflächlich soweit schon fertig aber die Anbauteile und die acht kleinen und großen Spitzen fehlen noch.
In der kleinen Wohnung damals war der Esstisch nach dem Abendbrot fast immer mein Arbeitsplatz dafür. Hier schon mit 5 der acht Zusatzspitzen an der Front und mit einer der ersten großen Spitze dran montiert.
Die acht Zusatzspitzen an der Front komplett montiert und mit einer der kleineren Spitzen als Probe ran gehalten.
Der aufsetztbare Deckel, der den Lampenraum abdeckt. Er wird einfach über den Korpus gestülpt und hält sich nur durch die eigenen Haftreibung fest.
Hier fehlen allerdings noch die goldenen Halbspitzen darauf.
Das ganze nun komplettiert! Alles besteht hier nur aus Tonkarton, Pergamentpapier und einem tragenden Holzgerüst aus Kiefernleisten und die nötige Formstabilität rein zu bekommen und zu halten. Das ganze hat in dieser Größe natürlich einiges an Gewicht und man sollte die zig Klebestifte an Heizkleber an Masse nicht unterschätzten.
aufsetzbarer Deckel zum Lampenraum. Ebenfalls gestützt mit einem Holzgerüst und jeder Menge Heizkleber. Außerdem ein feines Detail: Ein feiner Stern aus grünen Pergament wurde zusätzlicht hinter der Außenverglasung angebracht und sorgt später mal durch das hindurch scheinende Licht für eine Art 3D oder Teifeneffekt im Stern .
Der Korpus mit den angeklebten acht Spitzen. Schön zu sehen: das versteifende Holzgerüst mit der eingesetzten Backofenlampe. Das ist jetzt auch schon ein paar Jährchen her und damals gab es noch keine passenden kleinen LED-Lampen oder sie waren noch sehr teuer. Befeuert wird dieser Stern mit einer 25W Lampe. 15W ginge auch aber das war mir hier zu dunkel und das zu schwache Licht schaffte nicht mehr die langen Spitzen auszuleuchten.
Hier befeuert mit der 2ten sekundären Lichtquelle durch grüne LEDs. Anfänglich noch über extern angebrachte Batterien. Mittlerweile ersetzt durch ein passendes Netzteil. Das tauschen der dauerbefeuerten Batterien war schlicht weg zu aufwendig, anfällig und teuer geworden. Außerdem ist der Stern im Besitz meiner Großeltern und die haben dafür weder das Feingefühl noch den Nerv ständig Battterien tauschen zu müssen.
Noch ein paar Außenansichten im Offlinezustand, um das ganze Ausmaß mal fassbar zu machen.
...