(Wdh.) Wie wird die Lebensdauer bei Lampen ermittelt ??

Unspezifizierte Themen, die mit aller Art von elektrischer Lichterzeugung zu tun haben.

(Wdh.) Wie wird die Lebensdauer bei Lampen ermittelt ??

Beitragvon Glasei » Mittwoch 20. April 2011, 18:18

BeitragVerfasst am: 05 Dez 2010 18:55
Lampenfreak

Ich frage mich schon eine ganze Weile, wie denn das gemacht wird . Es gibt ja Lampen mit 10.000h, 36.000h und mehr. Auch gibt es verschiedene Angaben, z.B. mittlere Ausfallrate, 10% Ausfallrate usw.

Wenn man von z.B. 10.000h ausgeht bei 50% Überlebensrate hieße das ja folgendes:
- 10h an - 1h aus =>2 Schaltungen/Tag
- bei 10.000h => 500 Tage
- Start mit zB 100 Lampen

Ich beschränke meine Frage mal nur auf Entladungslampen. Irgendwie ist das für mich nur schwer vorstellbar, daß solche langwierigen Tests durchgeführt werden. Stellt euch mal vor, es kommt zu Problemen und es muß nachgebessert werden. Das würde ja mehrere Jahre bis zur Marktreife bedeuten.

Wie wurde das eigetnlich früher gemacht??

Gruß Micha
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BeitragVerfasst am: 05 Dez 2010 18:59
Glasei

Bei Entladungslampen kann man die Lebensdauer rechnerisch
praktisch nicht erfassen. Ich denke, das ist zu gut 80% Spekulation.
Bei Glühlampen gibt es ja erprobte Rechengrundlagen.
Die Streuung dürfte bei Entladungslampen einfach zu groß sein.

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BeitragVerfasst am: 06 Dez 2010 17:36
Fabian_L.

Es kann beispielsweise ein Test bei erhöhtem Lampenstrom (= höherer Verschleiß der Elektroden und des Brenners) durchgeführt werden, um die Testdauer zu verkürzen, im Nachhinein wird dann die Lebensdauer unter Normalbedingungen errechnet.
Wenn man von einem optimalen Produktionsergebnis ausgeht kann man die mittlere Lebensdauer sehr wohl auch rechnerisch ermitteln, in dem man einfach von Parametern wie z.B. dem Verschleiß des Elektrodenmaterials bei der entspr. Oberfläche und dem Brennermaterial, dem Brennerdurchmesser, der Brennerwanddicke, der Lebensdauer des Füllmaterials usw. ausgeht.
Ist zwar aufwändig, kostet aber bedeutend weniger Geld und Zeit als ein Langzeittest, ich vermute dass die Lebensdauerbestimmung auch hauptsächlich auf diesem Weg praktiziert wird.
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BeitragVerfasst am: 06 Dez 2010 19:20
Glasei

Testbetrieb auf provoziertem Verschleiß ?
Kann ich mir schlecht vorstellen.
Schon weil sich die Abnutzung bei erhöhten
Verschleißbedingungen meines Wissens potenziert.
Da halte ich einen Langzeittest unter üblichen Bedingungen
für aussagekräftiger. Nebenbei ließe es sich bei Einsatz
in Straßenbeleuchtung mit einem Stundenzähler gut realisieren.

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BeitragVerfasst am: 06 Dez 2010 21:42
Fabian_L.

Ein Langzeittest wäre Geld- und Zeittechnisch viel zu ungünstig, den Verschleiß zu berechnen wäre wesentlich günstiger, hierbei wird natürlich von einer optimal produzierten Lampe ausgegangen (was in der Realität natürlich nicht odedr nur sehr selten eintritt, weshalb die Lebensdauerangaben auch meißt sehr hoch gegriffen sind), der Rest lässt sich komplett mathematisch berechnen
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BeitragVerfasst am: 06 Dez 2010 22:41
g33k0

Schade, dass Betriebsstundenzähler (die man zurücksetzen kann) so teuer sind bei eBay!
Würden die für 1-3€ weggehen, so hätte ich vermutlich schon ein paar, die ich hier auch in die eine oder andere Leuchte eingebaut hätte

Ich helfe auch den Pflänzchen auf meiner Fensterbank regelmäßig mit einer Leuchtstofflampe nach, da (bedingt durch das Nachbarhaus) viel zu wenig Licht auf der Fensterbank ankommt.
Hier wäre es echt interessant zu erfahren ob so ein 11W G23 Leuchtmittel auch wirklich 10.000 Std. packt...
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BeitragVerfasst am: 07 Dez 2010 1:33
Glasei

Wenn die unterlastig läuft, haste gute Karten.

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BeitragVerfasst am: 07 Dez 2010 15:06
g33k0

Glasei hat folgendes geschrieben:
Wenn die unterlastig läuft, haste gute Karten.

Wir haben hier recht konstante 225V - also von Unterlast keine Spur

Aber die Schaltzyklen sind ganz gut Momentan 17Std. an und 7 Std. aus
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BeitragVerfasst am: 07 Dez 2010 15:20
Fabian_L.

@g33k0: Glasei meinte mit unterlastig eher, dass sie an einem VG für lampen mit geringerer Leistung betrieben wird, was eine Unterlastung zur Folge hat und dadurch (bei den meißten Lampentypen) den Verschleiß verringert und die Lebensdauer erhöht.
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BeitragVerfasst am: 08 Dez 2010 18:49
g33k0

Fabian_L. hat folgendes geschrieben:
@g33k0: Glasei meinte mit unterlastig eher, dass sie an einem VG für lampen mit geringerer Leistung betrieben wird, was eine Unterlastung zur Folge hat und dadurch (bei den meißten Lampentypen) den Verschleiß verringert und die Lebensdauer erhöht.

Achso Das war wieder einmal ein klassischer Fall von Marcel (meine Wenigkeit) hat ein Brett vorm Kopf

Naja, ist ne klassische Schreibtischlampe mit nem typischen 7 bis 11W VG, das im Stecker integriert ist...
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