Wie funktioniert das eigentlich mit der Straßenbeleuchtung?

Unspezifizierte Themen, die mit aller Art von elektrischer Lichterzeugung zu tun haben.

Re: Wie funktioniert das eigentlich mit der Straßenbeleuchtu

Beitragvon Arne » Sonntag 5. Juni 2011, 14:51

Ja, die T12 ist ja jetzt schon fällig, dadurch das Leuchtstoffröhren in Basic-Lichtfarbben aufgrund der Ineffizienten Farbwiedergabe seit 2010 gar nicht mehr hergestellt werden, hab beispielsweise bei Bestellung meiner Wannenleuchten nur noch Röhren in T8, Lichtfarbe 840, 830 etc. bekommen können. Wobei die LS 58W wirds noch noch für den normalbereich geben oder? Klar in der Straßenbeleuchtung kann ich mir schon vorstellen, das man dort zukünfig auf LS verzichten will, aber für den normalen Hausgebrauch, bzw. Arbeitsgebrauch... wenn ich mir mal überlege, wie viele 58W-LS noch bei uns im Amt im einsatz sind, wär das wahrscheinlich ein heiden Aufwand und recht hohe Kosten, alles zu sanieren... Weißt du was genaues, das es der T8 LS an den Kragen gehen soll?

So ne grünlich/türkis-leuchtende HQL hatten wir mal vorm Haus, ging komischer weise von einen Tag auf den anderen. Seh die Straßenlaterne immer durchs Fenster, oder wenn ich auf dem Balkon eine rauche, war echt von einem auf den anderen Tag, dass sie dann dunkler und eben grünlich leuchtete. Seit dem hatte die Laterne auch Zündprobleme, an manchen Abenden ging sie, an anderen Abenden blieb sie aus. Als dann irgendwann die HQL getauscht wurde, lief sie dann wieder. Wir hatten mal, in einem Straßenzug neben uns, HQLs die nicht grün, sondern gelblich wurden, hatte ich so auch noch nie gesehen, hatten alle samt mit der Zeit einen Gelbstich gekommen. Vielleicht waren die von einem anderen Hersteller. Ich hatte den Eindruck als konnte man bei der grün gewordenen HQL auch den Brenner ganz deutlich erkennen, da er durchschien, im gegensatz zu den noch normal funktionierenden HQLs. Als diese besagte HQL so grünlich/türkis leuchtete, war es, fand ich, auch ein unheimlich scharfes Licht, richtig unangenehm. Wenn ich mich recht entsinne, dann war die Birne in der besagten Leuchte aber grade mal zwei Jahre alt ungefähr, kann das nach zwei Jahren schon sein?
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Re: Wie funktioniert das eigentlich mit der Straßenbeleuchtu

Beitragvon stefan » Sonntag 5. Juni 2011, 15:20

Arne hat geschrieben:Weißt du was genaues, das es der T8 LS an den Kragen gehen soll?


Nee, tut mir Leid, nix Genaues... kann man aber sicher irgendwo nachlesen.

Aber glaub mir, das interessiert keinen Leuchtmittelhersteller wieviele 58W-Röhren noch irgendwo in Leuchten eingestzt werden... nicht die Bohne! Erst werden sie nicht mehr hergestellt, weil eine EU-Komission das nicht mehr will, dann werden die Restbestände teuer und danach, wenn es keine mehr gibt bzw. sie "verboten" sind, bauen alle, privat oder geschäftlich, neue Leuchten dran... denn: Neue Leuchten braucht das Land (... ja nee, nee ja... die Wirtschaft und das Staatssäckl :green: )

Wenn ich mich recht entsinne, dann war die Birne in der besagten Leuchte aber grade mal zwei Jahre alt ungefähr, kann das nach zwei Jahren schon sein?


Die grünlichen Färbungen sind bedingt durch die Brennerschwärzung, andere wie Gelbliche eher durch chemische Veränderung des minderwertigen Leuchtstoffs. Bei vielen Lampen ist es der gleiche Effekt in einer Charge. Manche Hersteller produzieren wirklich einen übelsten Schrutz - vor allem weil sie alles so schön billig in Fernost bauen lassen... aber keine Angst, das ändert sich wieder... irgendwann :gwink:
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Re: Wie funktioniert das eigentlich mit der Straßenbeleuchtu

Beitragvon Arne » Sonntag 5. Juni 2011, 15:27

Ja, wollen wirs mal hoffen. Frag mich nur ob die LED wirklich so hell sind, wie ne HQL. Hab mal eine LED in einen Gu10-Strahler gesteckt, hat weniger strom verbraucht, war aber auch dementsprechend ziemlich dunkel. Ich fands allein schon von der Farbwiedergabe recht grauenhaft. Wobei ich mal eine im Test hatte von PHILIPS, die war gut, hell wie 50W und warmweisses licht, die war ganz annehmbar.

Was ich mich frage ist, wenn wir LED-Laternen haben, wirds ja wahrscheinlich der Fall sein, dass es eine recht große Fläche, bestehend aus vielen LED sein wird, wie will man die Dinger vernünftig tauschen, wenn sie ausfallen... Man wird ja dann, denke ich, diesen gesamten LED-Bausatz tauschen müssen oder?
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Re: Wie funktioniert das eigentlich mit der Straßenbeleuchtu

Beitragvon stefan » Sonntag 5. Juni 2011, 15:43

Arne hat geschrieben:Ja, wollen wirs mal hoffen. Frag mich nur ob die LED wirklich so hell sind, wie ne HQL. Hab mal eine LED in einen Gu10-Strahler gesteckt, hat weniger strom verbraucht, war aber auch dementsprechend ziemlich dunkel. Ich fands allein schon von der Farbwiedergabe recht grauenhaft. Wobei ich mal eine im Test hatte von PHILIPS, die war gut, hell wie 50W und warmweisses licht, die war ganz annehmbar.


PHILIPS macht da meiner Meinung nach auch in Sachen Leuchtmittel die besten Umsetzungen vor allen Anderen. Die Remote-Phosphor Lösungen sind der richtige Weg in Sachen Effizienz und Farbwiedergabe. Vor allem in der Allgemeinbeleuchtung.

Was ich mich frage ist, wenn wir LED-Laternen haben, wirds ja wahrscheinlich der Fall sein, dass es eine recht große Fläche, bestehend aus vielen LED sein wird, wie will man die Dinger vernünftig tauschen, wenn sie ausfallen... Man wird ja dann, denke ich, diesen gesamten LED-Bausatz tauschen müssen oder?


Ja meistens sind es größere Module, sowohl im Low- als auch im High-Power-LED Bereich. Schwierig ist der Austausch im High-Power-Bereich. Dort wird man in vielen Fällen um einen Leuchtenwechsel nicht umhin kommen (zumindest um sie wegen der Aufwendigkeit in der Werkstatt zu reparieren). Was mich persönlich absolut beindruckt hat, ist das Konzept und die Effizienz von Low-Power-LED Modulen der Firma h.e.l Lichtechnik bzw. eu-Photon. Geringster Energieaufwand und leistungsstarke Optik mit austauschbarer Modularität und ohne Wärmeentwicklung. Das wäre mein Favorit. Wir haben schon verschiedenste LED-Leuchten auf unserem Testgelände im Einsatz, aber diese Variante hat mich überzeugt.
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Re: Wie funktioniert das eigentlich mit der Straßenbeleuchtu

Beitragvon Arne » Sonntag 5. Juni 2011, 16:08

Bin mal gespannt, was in unserer Stadt noch an Veränderung zwecks der Straßenbeleuchtung auf uns zu kommt. Bielefeld hat einen sehr hohen Anteil an HQL-Laternen, ich hatte mal jemanden, der für die Straßenbeleuchtung zuständig ist mal gefragt, wie es zukünftig aussehen wird bei uns und er meinte, es hätte z. B. Tests gegeben mit Halogendampflampen, allerdings wären die nicht so haltbar. Aber über kurz oder lang, eher kurz, müssen sich unsere Stadtväter wohl gedanken machen, über den Großteil HQL. Ab wann sollen die raus? Ich mein ab 2015, lieg ich da richtig?

In einigen Bezirken haben wir Laternen bekommen, auch wir haben eine davon in unserer Straße, mit durchsichtigen NA, leuchten aber normal gelb wie ne NA. Ganz selten und ganz vereinzelt findet man bei uns sogar mal ne SOX, aber auch die wurden zwischenzeitlich gegen NA getauscht.

Bei den vielen Pilzen, die wir haben, wird mehr und mehr auf Kompakt-LS umgestellt.
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Re: Wie funktioniert das eigentlich mit der Straßenbeleuchtu

Beitragvon stefan » Sonntag 5. Juni 2011, 17:05

Arne hat geschrieben:Ich hatte mal jemanden, der für die Straßenbeleuchtung zuständig ist mal gefragt, wie es zukünftig aussehen wird bei uns und er meinte, es hätte z. B. Tests gegeben mit Halogendampflampen, allerdings wären die nicht so haltbar.


Kommt auf die Art der Metalldampflampen an. Es gibt da inzwischen schon recht Langlebige. Die kann man aber natürlich nicht über alle Maßen so lange "brennen" lassen wie "grüne" HQLs. :g)

Ab wann sollen die raus? Ich mein ab 2015, lieg ich da richtig?


Weiß auch nicht ganz genau, aber so in etwa liegst du richtig.

Grüße Stefan
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Re: Wie funktioniert das eigentlich mit der Straßenbeleuchtu

Beitragvon HQI-TS » Sonntag 5. Juni 2011, 19:24

Ja HQL verbot 2015

werden die da rausgenommen oder nur verkaufsverbot und die vorhandenen werden voll verbraucht ?
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Re: Wie funktioniert das eigentlich mit der Straßenbeleuchtu

Beitragvon Glasei » Sonntag 5. Juni 2011, 20:09

In einigen Ecken werden die HQL nach meinen Beobachtungen rausgenommen.
Nur Leuchten ohne Platz für ein ZG behalten wohl bis zum Schluß ihre Bestückung.
Ihr da ohm ! Macht watt ihr volt !!!
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Re: Wie funktioniert das eigentlich mit der Straßenbeleuchtu

Beitragvon Fabian » Sonntag 5. Juni 2011, 23:27

Hallo zusammen,
was das Schalten der Straßenbeleuchtung in unserer Region betrifft ist mir bekannt, dass die einzelnen Leuchten über Rundsteuerschalter geschaltet werden. D.h. es wird in der Umspannstation über einen dafür vorgesehene Einrichtung ein Steuersignal auf die Netzfrequenz (50Hz) aufmoduliert, welches von den Rundsteuerempfängern die sich in den Leuchtenmasten befinden, decodiert wird. Diese schalten dann die Leuchte ein oder aus. Dies ist aber in jedem Landkreis anders, in meiner Nähe sind mir auch Städte bekannt, welche beispielsweise je fünf Leuchten mit einem Dämmerungsschalter, der an der Unterseite jeder fünften Leuchte angebracht ist, schalten. :g)
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Re: Wie funktioniert das eigentlich mit der Straßenbeleuchtu

Beitragvon HQI-TS » Sonntag 5. Juni 2011, 23:49

das mit den 5 Dämmerungsschaltern könte hir in ort passen nur das es nicht nur 5 leuchten sind sondern einige mehr pro dämmerungsschalter der fühler hängt meistens in nem weisen plastikgehäuse hinten am mast ich mach mal ein bild von dem aufbau.
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