Modellbahnregulierer mit Kohlefadenlampe

Themen zum guten alten Glühlicht oder moderneren Glüh- und Halogenlampen.

Modellbahnregulierer mit Kohlefadenlampe

Beitragvon Glühlicht » Montag 19. Mai 2014, 12:43

Hallo zusammen,

Habe im Netz ein Gerät gefunden, das mir Rätsel aufgibt:

http://www.alte-spur-0.de/maerklin/zubehoer/stromversorgung/regulierwiderstand_1_lampe

Es handelt sich um einen alten Regulierwiederstand für Modelleisenbahnen. Aber um alles in der Welt, wozu diente wohl die große Kohlefadenlampe? :greek:
Diente sie als Widerstand, oder nur zur Dekoration oder als Beleuchtung um im Dunkeln die richtige Einstellung zu finden? :g? :g? :g?

Wer dazu etwas schreiben kann, bitte melden!

Gruß Glühlicht
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Re: Modellbahnregulierer mit Kohlefadenlampe

Beitragvon stefan » Montag 19. Mai 2014, 16:46

Die Lampe wird als großer Leistungswiderstand in einer Spannungsteiler-Schaltung mit einem weiteren kleineren Anzapfungs-Widerstand verwendet.

Bild
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Re: Modellbahnregulierer mit Kohlefadenlampe

Beitragvon Glühlicht » Montag 19. Mai 2014, 17:33

Danke Stefan, das ist einleuchtend.
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Re: Modellbahnregulierer mit Kohlefadenlampe

Beitragvon Glasei » Donnerstag 22. Mai 2014, 16:24

...und naheliegend
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Re: Modellbahnregulierer mit Kohlefadenlampe

Beitragvon djtechno » Sonntag 13. Juli 2014, 19:57

Interesssant, was es zu Beginn der Industrialisierung so gab. Wegen der 110 Volt Netzspannung auf den Schienen (und den offenen Kontakten am Regler) allerdings für Kinder gänzlich ungeeignet, und man wird es, da es heutigen Sicherheitsvorschriften nicht mal ansatzweise genügt auch niemals mehr wieder in Betrieb nehmen dürfen.
Und damit haben 1920 also Kinder gespielt... :greek: Da sieht man mal, wie sich das Thema Elektrizität und Sicherheit in den letzten 100 Jahren weiter entwickelt hat..
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Re: Modellbahnregulierer mit Kohlefadenlampe

Beitragvon Glasei » Donnerstag 17. Juli 2014, 19:14

[Klugscheissmodus an]
Nach diesem Schaltplan gibt dieser Spannungsregler Wechselstrom. :green:
[Klugscheissmodus aus]

Sowas ähnliches hab ich mal als Netzanode für Radios gesehen.
Anfangs waren diese Geräte ja durchgängig für Batteriebetrieb, da Stromanschlüsse
noch in den 20er Jahren nicht allzu verbreitet waren.
Ein wirklich interessantes Teil.
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Re: Modellbahnregulierer mit Kohlefadenlampe

Beitragvon djtechno » Sonntag 14. September 2014, 22:19

Ah,ja, richtig, Damals standen ja in jedem Haus so Glasgefässe mit Säure, einem Zink- und Einem Kohlestab als quasi selbstbau-Batterie. Die waren oben offen und man mußte immer wieder mal wasser nachgießen und eines von beiden, weiß nicht mehr was, erneuern.
Diese frühen Batterien versorgten die Türklingel und Radios, als es noch kein Stromnetz gab
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Re: Modellbahnregulierer mit Kohlefadenlampe

Beitragvon Glasei » Montag 15. September 2014, 03:51

Als Heizbatterie waren 2 oder 4V Bleiakkus im Glasgehäuse üblich,
als Anodenbatterien gab es Trockenzellen (Zink-Kohle), die abgreifbar 60-120V
als Anodenspannung und bis zu 9V als Gittervorspannung lieferten.

Wenn ich nicht völlig spinne, werden diese Anodenblöcke sogar noch gebaut.
Firma Voltax in Berlin-Charlottenburg. Und Nein, ich rede hier nicht von der Kräutertinktur ! :sm040:
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Re: Modellbahnregulierer mit Kohlefadenlampe

Beitragvon stefan » Montag 15. September 2014, 04:47

Glasei hat geschrieben:[Klugscheissmodus an]
Nach diesem Schaltplan gibt dieser Spannungsregler Wechselstrom. :green:
[Klugscheissmodus aus]

Wo siehst du da nen Eisenkern? Das is´n Drahtwiderstand mit Anzapfungen... :gwink: :grazz:
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Re: Modellbahnregulierer mit Kohlefadenlampe

Beitragvon Glasei » Montag 15. September 2014, 13:47

Seh ich auch grade. Was aber am Wackelsaft am Ausgang nix ändert. :sm040:
Außer natürlich, du fährst diese Schaltung an einem Gleichspannungsnetz. Funzt natürlich auch.
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