(Wiederherstellung) Sie sagte nicht mal "Puff"

Themen zum guten alten Glühlicht oder moderneren Glüh- und Halogenlampen.

(Wiederherstellung) Sie sagte nicht mal "Puff"

Beitragvon Glasei » Donnerstag 24. März 2011, 01:38

BeitragVerfasst am: 27 März 2010 13:49
Glasei

Bild

Diese Glühlampe hat es eigentlich geräuschlos ausgehaucht...

Bild

...aber über Sockel und sonstige Brandspuren hatte ich ja
doch gut gestaunt.

Was fließen denn da für Ströme, wenn der Faden durchbrennt ?
Die Sicherung hat sie jedenfalls mitgenommen.

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BeitragVerfasst am: 27 März 2010 15:51
Gorizont

Ich habe eine Glühlampe vorsichtig per Hammer bearbeitet, um deren Innenleben aus der Nähe zu fotografieren. Die Bilder sind gut geworden und die Lampe dürfte noch funktionieren - wenn auch nur kurz.

Ersetzt wurde sie durch eine "Energiesparlampe" (die aber zu lang ist) und diese wiederum durch eine Halogenglühlampe mit 42W.
Dieses Schmuckstück sollte man allerdings nicht zerdeppern, um deren Drähte zu fotografieren.

Hmm, wenn der Sockel so aussieht (hab ich noch nie gesehen) und die Sicherung rausfliegt, dürften es also mind. 10A oder 16A gewesen sein.
Ich glaube, je dünner der Faden wird, desto höher die Stromstärke.
Bei meinen wenigen "gerissenen" Fäden, hat man ein leichtes Klicken gehört und die Sicherung blieb aber drin.
Mal schnell geschaut... es sind bei dem Anschluß (Flur) nur 10A als Sicherung.

Seltsam... das ganze.
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BeitragVerfasst am: 27 März 2010 18:09
IngoZ.

Moin und auch von mir nochmal ein herzliches Willkommen !

Bei gasgefüllten Glühbirnen entsteht beim Durchbrennen ein Lichtbogen, der auf das Gestell springt, dann hast Du eine Gasentladung direkt an 230V~, in etwa ein Kurzschluß, der soll die dünnen Fäden im Sockel zum Durchbrennen bringen, was sie oft auch ganz gut hinkriegen.
Als die allg. Gier noch nicht so schlimm war, waren das mal richtige kleine Sicherungen im eignen Glasröhrchen (NARVA-Glühlampen älteren Datums zB 70-er), erst später wurden daraus dünne Drähte (alle Westprodukte neueren Datums), die oft genug selbst einen Kurzen Machen, da auch hier beim Durchbrennen ein Funken entsteht.

Der "OREOL-Effekt" kommt auch durch die Gasentladung, in Russland gabs überhaupt keine Sicherungen und das führte zum Aufbersten des Glaskolbens, der mit lautem Knall in die Suppe fliegen konnte...

Gruß IngoZ
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BeitragVerfasst am: 27 März 2010 19:47
Gorizont

Hallo, danke auch an dich und danke für die Erklärung.
Wie gesagt, bei meinen kaputtgegangenen Lampen habe ich das nicht gesehen, jedenfalls ist mir nichts aufgefallen. Ein richtiges Loch im Sockel habe ich nicht gesehen, aber sicherlich waren dunkle Flecken dran.
Beim Einschalten war nur ein Klicken zu hören.

Man lernt dazu...

Die Gasfüllung dürfte Stickstoff mit etwa einem Bar sein, habe ich mal gelesen.

offtopic:
Wie gesagt, echte Spezial-leuchtmittel habe ich leider keine, daher fehlt mir das techn. und praktische Wissen.
Allerdings baue ich einige als 3D-modelle, inklusive der Lampen (also die Gehäuse) und versuche mit meinen Mitteln eine möglichst realistische Erscheinung hinzubekommen.
In meine Gallerie habe ich vorhin einige Bilder hochgeladen, die Objekte selbst sind aber noch in Bearbeitung.


liebe Grüße...
Sören
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BeitragVerfasst am: 27 März 2010 20:09
drosselsucher

So ne dünne Birne mit einem Bar??
Hm wag ich zu bezweifeln...

Für eine sofortige* Auslösung des Automaten muss, je nach Charakteristik,
ein Strom von 6 bis 10 mal Inen fließen.

Also könnt ihr euch denken, was dann für Ströme fließen...

*= Sofort ist es nicht, aber das sie indem sicheren Bereich liegt. Siehe Tabellenbuch Elektrotechnik -> Auslösekennlininen von LSS

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BeitragVerfasst am: 27 März 2010 20:43
HQI-TS

drosselsucher... So ne dünne Birne mit einem Bar??
Hm wag ich zu bezweifeln...

Wiso den ? der ausenluftdruck wirkt doch dagegen so das das Glas keine grosse belastung hat.

LG
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