Alle schon gesehen? Vorschaltgeräte aus DDR-Produktion

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Re: Alle schon gesehen? Vorschaltgeräte aus DDR-Produktion

Beitragvon Matthias » Donnerstag 20. September 2018, 01:11

Moin Leute,

nicht nur Ost hatte für HQI 250 2,15A,sondern auch Philips!
Und auch 400er waren auf 4,25A!NARVA hatte 3,65A,OSRAM 3,8A-4,4A.. :gwink:

Alles mittlerweile aufgeweicht.. :green:
Gruß
Matthias
 
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Re: Alle schon gesehen? Vorschaltgeräte aus DDR-Produktion

Beitragvon Matthias » Donnerstag 20. September 2018, 01:14

Alles schonmal gehabt.. :gcool:
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Re: Alle schon gesehen? Vorschaltgeräte aus DDR-Produktion

Beitragvon Konsum » Donnerstag 20. September 2018, 06:59

Moin Matthias,

also wenn Ich dich da richtig verstehe und es alles so aufgeweicht ist, was die Ströme angeht, dann könnte Ich theoretisch mit dem VG von Olav doch eine NA Lampe damit betreiben. Oder :sm_idea: ?

Grüße

Konsum
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Re: Alle schon gesehen? Vorschaltgeräte aus DDR-Produktion

Beitragvon Matthias » Donnerstag 20. September 2018, 16:17

Moin Konsum,

rein theoretisch ja,bringt dir aber nix,weil die NA 250 3A zieht,läuft also Unterlast.
Und beim VHQD/VMHD ist die Zündspannung mit ZG das Problem!Die ist zu hoch!Zu der Zeit waren HQZ mit Glimmstarter üblich,die haben keine 5KV.

Aufgeweicht meine ich,das Philips z.B. die HPI 250 für 2,15A auch für das NA-VG mit 3A frei gibt.Obwohl der Brenner deutlich kleiner ist,als bei der HQI von Osram,die ist nämlich für 3A ausgelegt.Also läuft die dann mit Überlast,geht schneller kaputt und man kann mehr verkaufen.. :gwink:

Gruß
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Re: Alle schon gesehen? Vorschaltgeräte aus DDR-Produktion

Beitragvon Konsum » Samstag 22. September 2018, 21:48

Nabend Matthias,

Ok verstehe :gwink: ! Somit würde Ich nur das vorzeitige Ende der NA 250 provozieren bzw. würde nicht richtig in die Gänge kommen.

So gesehen verstehe Ich das aufweichen der Werte natürlich gut. Wenn die Lampen schneller verschleißen, muss mehr gekauft werden und das gibt wiederum mehr profit. Ich hätt's mir eigentlich schon fast selber denken können :roll: . Zu was auch sonst sollte dies nützlich sein.

Schöne Grüße

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Re: Alle schon gesehen? Vorschaltgeräte aus DDR-Produktion

Beitragvon Yannik2001 » Dienstag 11. Dezember 2018, 22:08

Mal meine NA 150 W Drossel vom EBO. Im Orignalkarton verpackt, weiß angestrichen.

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Re: Alle schon gesehen? Vorschaltgeräte aus DDR-Produktion

Beitragvon IngoZ. » Montag 11. Februar 2019, 22:29

Hallo,

ein interessanter Strang... weil ich grad Lust hab, 2 kurze Anmerkungen:

Die NC/HQI 250 für 2,15...2,2A Betriebsstrom dürfen auf keinen Fall an Vorschaltgeräten für HQI 250 mit 3A (oder NA250-VG mit 3A) betrieben werden, ich kann mir nicht vorstellen, daß der Betrieb freigegeben wurde... wissen tu ichs nicht genau, wo steht das ?
Die Drosseln für HQ250 und NC250 haben geringfügige Impedanzunterschiede (was man auch erkennen kann, wenn man sie in Reihe an 230V schaltet und unterschiedl. Spannungen mißt), dennoch war die Austauschbarkeit ausdrücklich in den Lampendatenblättern freigegeben. Man lebte offensichtlich mit den Toleranzen, die sich daraus ergeben. Im OSRAM/SIEMENS-Buch ist dagegen eindeutig die Rede davon, daß an die Drosseln für HQI höhere Anforderungen bezüglich Toleranz zu stellen sind... Wie dem auch sei, fakt ist schon, daß die HQI/NC viel empfindlicher auf Abweichungen von den Nenndaten reagieren und zwar in der Lichtfarbe. Die Toleranzen des Spannungsfalls über den Zuleitungen ist dabei natürlich auch sehr maßgeblich...

Betrieb von NA250 an Drossel für HQ/NC250: Da gibts schöne "Anekdote", mit 2 befreundeten Sammlerkollegen haben wir im Jahr 2009 in einer größeren ostdeutschen Stadt die Tiefstrahlerbeleuchtungsanlage einer Sporthalle plündern dürfen, ist 1 Tag später komplett in den Schrott gegangen... Ca 40 typisch symmetrische Tiefstrahler für NC250 (Drosselaufdruck). Irgendjemand Schlaues hatte dann 1984 für diese Anlage NA250 geordert, die Nennleistung stimmt ja... Was war das Ergebnis ? Da die NA-Lampen (3A Betriebsstrom) an den 2,15A-Drosseln garnicht ihre Brennspannung erreichten, waren die Drosseln kohlrabenschwarz und einige davon hatten auch schon Windungsschlüsse entwickelt (Lampe aus, Sicherung defekt).
Das Kuriose war aber, daß die Lampen praktisch jede Woche mehrmals in Betrieb waren seit 1984 bis 2009, also 25 Jahre. Das ist schon ne Hausnummer ! Komisch dabei ist, daß die Lampen irgendwie "vergiftet" sind, d.h. sie haben zwar halbwegs normale Brennspannungen (leicht überhöht, ohne Tendenz bei Nenndaten zu verlöschen!) aber trotzdem komisch hochlaufen, dunkler leuchten und auch diesen rötlichen touch im Licht haben. Die sind also schon gealtert, aber "anders" als bei Nennbetrieb, wie ein zugekokter 2-Takter-Motor ^^ Aber wenn man sich überlegt, die Halle war gut mit NA-Licht ausgeleuchtet und die Lampen haben 25 Jahre Betrieb gemacht, würde sagen, die Anlage hat sich insgesamt gerechnet ^^
(durch die schwarzgerösteten VG noch halbwegs on topic ^^)

Gruß Ingo
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Re: Alle schon gesehen? Vorschaltgeräte aus DDR-Produktion

Beitragvon Konsum » Mittwoch 13. Februar 2019, 12:02

Hallo IngoZ.,

vielen Dank für deinen ausführlicheren Bericht mit den Erfahrungen über die flasch genutzten NC-Drosseln an NA-Lampen :g) . Ich habe so eine große alte GFK-Leuchte von LBL mit diesen ominösen Drosseln, die für HQL und NC-Lampen gedacht sind.

Ein Grund mehr nicht noch andere Metalldampflampen oder NA-Lampen mit der selben Leistung an diesen VGs auszuprobieren. Wollte daran erst eine O5R4M Powerball testen :shock: . Aber auf dem Karton stehen wohl nicht ohne Grund die Ziffern 3A größer Dargestellt auf dem Karton, was zu der Leistungsanforderung der Lampe gehört.

Entweder Ich komme mal irgendwann an die Originalen NC-Lampen von Narva oder Ich werde die beiden 250W Drosseln gegen modernere austauschen.

Umgekehrt wäre es wahrscheinlich genau so schädlich, nehme Ich mal an? Wenn Ich die alten NC-Lampen an modernere Drosseln anschließe, die mehr Strom bereit stellen können und somit die Lampen vorzeitig zum ableben bewege :sm_idea: ?!

Schöne Grüße

Kosnum
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Re: Alle schon gesehen? Vorschaltgeräte aus DDR-Produktion

Beitragvon IngoZ. » Mittwoch 13. Februar 2019, 21:12

Hallo,

ja, das wär auch schädlich, schlimmer sogar, weil der Brenner der NC platzen könnte.

Ich weiß jetzt nicht, wie die aktuelle Marktlage aussieht, aber es gab auch im Westen (wenn ich mich recht erinnere) HQI-Lampen mit 250W Nennleistung für beide Ströme 2,15A und 3,0 A, wobei die 3,0A (kompatiber zu NA-Vorschaltgeräten) gängiger war.

Die OSRAM POWERBALL HQI250 haben 3,0 A, das wär aber eigentlich nicht so schlimm, die mal testweise an 2,15A-Drosseln auszuprobieren, da bleibt auch die Brennspannung nicht so im Keller wie bei den NA-Lampen. Und selbst wenn das so wäre, die besagte Anlage hatte ja lange so funktioniert. Drosseln müssen eine Zeitlang auch im Kurzschlußbetrieb funktionieren, das ist zwar bei den Hochdrucklampen-Drosseln mWn. nicht so streng spezifiziert wie bei Leuchtstofflampen (Starter klebt, Enden leuchten, annähernd Kurzschlußbetrieb, das müssen die abkönnen ohne Auffälligkeiten zu entwickeln...schön isses trotzdem nicht) aber eine Zeitlang mal etwas mehr Temperatur schadet auch den Hochdrucklampendrosseln nicht, auf Dauer altert natürlich die Isolation schneller.
Wenn die HQI250 mit 3A an 2,15A-Drosseln betrieben wird, kanns sein, daß die etwas grünlich bleiben, weil die rotleuchtenen Halogene erst bei Nennleistung gespalten werden, das ist aber graue Theorie, bei mir wurden die auch bei Unterlast schön weiß.

Gruß Ingo
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Re: Alle schon gesehen? Vorschaltgeräte aus DDR-Produktion

Beitragvon Konsum » Donnerstag 14. Februar 2019, 01:41

Guten Abend,

ah ok! Wenn die Drosseln das kurzzeitig abkönnen, werde Ich mal ausprobieren, ob die O5R4M Powerball grünlich bleibt bzw. kann ja mal die Temperatur messen :gwink: . Wie heiß die Drosseln bei dieser Überbelastung werden im Gegensatz zur normalen Nutzung. Aber zuerst werde ich die alten Drosseln überhaupt auf ihre Tauglichkeit testen und sie einen so genannten "Bruzeltest" unterziehen. Momentan sind sie noch ungetestet und unsaniert in der Leuchte verbaut.

Schöne Grüße

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