Metall Starter

Themen zu Vorschaltgeräten, Leistungsumschaltern, Zündgeräten, Kondensatoren, Fassungen u.Ä.

Re: Metall Starter

Beitragvon magslight » Sonntag 5. Juli 2020, 12:56

@IngoZ: Da muss ich Leon Recht geben. Das Loch war genau aus diesem Grund da. Habe dazu auch schriftliches und im internationalen Forum gibt es eine Bestätigung von zwei Lampenentwicklern.
Heutige Starter dürfen übrigens keine radioaktiven Stoffe mehr enthalten und können deshalb tatsächlich etwas langsamer starten als Alte. Je nachdem wie viel kosmische Strahlung an den Starter rankommt.
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Re: Metall Starter

Beitragvon meganie » Sonntag 5. Juli 2020, 16:47

Hat leider nichts gebracht, der leuchtet mit dem Entladungslampen Tester auch blau und nicht orange. Scheint ein Produktionsfehler zu sein.
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Re: Metall Starter

Beitragvon IngoZ. » Sonntag 5. Juli 2020, 20:47

Hallo,

also ich nehm Eure Angaben zum Lichtloch im Startergehäuse durchaus ernst, geb aber zu, daß ich innerlich noch nicht 100% überzeugt bin.

Das Problem ist doch das erste Zünden der Glimmentladung. Sobald dies geschehen ist, kann erst der Starvorgang ablaufen. Deshalb ist Radioaktivität oder fehlendeselbige auch kein Argument, wenn der Starter viele vergebliche Versuche unternehmen muß, um eine LS-Röhre zu zünden, das liegt eher an zu hoher Zündspannung der Röhre bei linksgrüner Amalgambefüllung... (bei DDR-Röhren hatte ich das nie, aber ich schweife ab...)
Wenn ich nun in absoluter Dunkelheit eine Leuchtstofflampe zünden will, dann gibts da einfach mal kein Licht, um das Zünden der Glimmentladung zu begünstigen. Das ist mein Verständnisproblem dabei.

(Daß die russischen Starter ohne Lichtloch zünden, ließe sich durch die sehr wahrscheinlich vorhandenen radioaktiven Zusätze zu erklären, das ist aus der Sicht kein Gegenargument.)

Es ist aber in der Praxis äußerst zweifelhaft, daß natürliches Licht in erforderlicher Intensität auf das Lichtloch im Starter fällt, wenn, dann gäbe es da eindeutige Montagevorschriften, ich hab da nie was gelesen dazu! Warum ist bei den DDR-Feuchtraumleuchten z.B. kein wirklich transparenter Verschluß vorgesehen ? Es gibt auch genug Leuchtenbauformen, wo der Starter im Inneren der Leuchte in absoluter Dunkelheit und auch fernab der Röhre montiert wurde...

Könnt Ihr zu diesem Punkt verläßliche Quellen benennen ? Wenn sich das bestätigt, hab ich auf jeden Fall was Neues gelernt ^^

*

Das mit dem blauen Leuchten schau ich mir auf jeden Fall mal an, ich hab zwar die Chinastarter nicht, aber einige ältere Typen. Es wurde aber auch mit Gaszusätzen gearbeitet, wimre, dann leuchtet natürlich eher nichts, ein Geigerzähler steht aber eh auf der Langfrist-Wunschliste...

Gruß Ingo
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Re: Metall Starter

Beitragvon Löffel » Sonntag 5. Juli 2020, 21:59

Wenn Starter zünden, dann leuchten die meiner Meinung doch nach eher stark lila bis ganz leicht bläulich.
Sonst kenne ich die alten russischen oder polnischen Starter die im Gegensatz ungewöhnlich stark rötlich leuchten,
so wie Neon. Die Pfillipz Starter kenne ich ebenfalls immer als rötlich und waren auch träger beim Startvorgang.
Bei neueren Modellen habe ich überhaupt zum ersten Mal gelesen, das die jetzt frei von radioaktiven Stoffen sind. :greek:
Somit sind also prinziell alle alten Starter demach erstmal leichte Strahlenquellen.

Nach einigen wühlen im Internetti hat ich dies gefunden. :garrow: https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q ... Nm1yw-W0oT

Demnach ist das verwendete Kr-85 (Krypton) Edelgas in der Starterfüllung ein Beta und mit 0,4% ein leichter Gamma Strahler. :greek: :greek:

Kann mich Ingo nur anschließen, das ja die Leuchte demach auch immer so konstruiert sein muss das der Starter genug Licht bekommt.
Das Beispiel mit den typischen DDR Doppel Feuchtraumleuchten SBA (die Knochen) trift es ganz gut, dort ist ja der Starter völlig verschlossen.

Den alten Narva ST1 Starter und Varianten, den gab es nur mit dem großen Loch im Gehäuse, warum auch immer.
Denke mal eher das Loch wird nur zur Kontrolle sein, um zu sehen das der zündet und wie weit er verschlissen ist.

Meine Theorie. :change_bulb:
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Re: Metall Starter

Beitragvon magslight » Montag 6. Juli 2020, 17:09

@Leon: An die These der Verwechslungsgefahr glaub ich nicht, da der ST103 und ST131 auch runde Löcher hatten.
@IngoZ.: Ich such mal die passende VDE Richtlinie raus und die Beschreibung zu den lichtdurchlässigen Startern. Bei den Richtlinien könnt es sogar die VDE 0712-101 gewesen sein. Ich meld mich wieder.
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Re: Metall Starter

Beitragvon meganie » Dienstag 21. Juli 2020, 23:14

Ich habe nochmal 24 Osram St111 gefunden, alle im April 1967 hergestellt.

20200721_230846.jpg
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Re: Metall Starter

Beitragvon meganie » Mittwoch 22. Juli 2020, 00:25

Sind bei ebay Kleinanzeigen aufgetaucht, ein Konvolut mit 60 Startern und eben auch diese 24 dabei.
Werden wohl irgendwo im Büro, Industrie, öffentliche Gebäude, etc. im Einsatz gewesen sein und jetzt wurden die alten Leuchten abmontiert und jemand hat alle alten Starter rausgedreht.
Die sind auch alle schon richtig schwarz, werden wohl die letzten 50 Jahre verbaut gewesen sein.
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Re: Metall Starter

Beitragvon meganie » Dienstag 28. Juli 2020, 16:48

Wo in dem Sylvania Starter vermutest du radioaktive Paste?
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Re: Metall Starter

Beitragvon meganie » Dienstag 28. Juli 2020, 18:40

Ich kann bestätigen, dass der Inhalt vom Entladungsgefäß gering radioaktiv ist, allerdings kaum mehr als die Hintergrundstrahlung. Möglicherweise Krypton-85, das ist nach 50-60 Jahren mit seinen 10 Jahren Halbwertszeit schon größtenteils zerfallen. Das wäre dann aber keine Paste, sondern in der Gasfüllung enthalten. Würde zu dem klaren Sylvania Starter ohne weißen Niederschlag passen?

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Im Vergleich zu einem Wecker mit Radium Ziffernblatt.
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