THZ70 -SHP-TS - problem bekannt?

[ALF2000]

Hallöchen. ich fang dann mla an meinen ersten Thread hier neu zu verfassen..mal sehen obs backup gelingt. werd mich da morgen nochmal versuchen beizumachen damit nichts verloren geht ...

dabei jetzt mal eine frage an euch

ich habe hier mehrere BG0 mit THZ70 gehabt und entsprechender drossel...

und bei allen ist das verhalten gleich das die SHP-TS nicht zuendet...

ZG wechsel- und funktioniert...

kann man die THZ70 umbauen eventuell? weil ich wuerde gern stilecht weiterfahren damit.. zumal ZGs als ersatz beschaffen. schwierig...


Wollte mla eure erfahrungsberichte zu dem thema gern wissen...vllt kann ja jemand genau sagen worans hapert...ich vermute das die pulsfolge nicht ausreicht ..oder sowas

[Glasei]

Na mal grübbeln.
Hast du mal an die Möglichkeit gedacht, daß der Zündstrom nicht hinreicht ?

Geändert wegen ursprünglicher Annahme, es wäre ein Doppelbrenner.

[HQI-TS]

bei mir get das mit den SHP-TS seht selbst
http://www.youtube.com/watch?v=lnm2xX5gSX8

[Glasei]

Da stellt sich mir die Frage, ob es über die Zeit nicht
technische Änderungen beim THz 70 (und anderen) gab.

[g33k0]

Da stellt sich mir die Frage, ob es über die Zeit nicht
technische Änderungen beim THz 70 (und anderen) gab.

So wie ich die Ossis kenne (fahre eine MZ ETZ 250 und hatte davor auch schon einiges aus dem Simson-Bereich) gabs da mit Sicherheit Änderungen im Detail im Laufe der Baujahre
Wurde eben alles konstant verbessert...

[IngoZ.]

Moin,

die Schaltung vom ThZ gibts bei Stefan auf der Seite, falls nicht bekannt:
http://www.stefanslichtparade.de/files/planthz70a.pdf

Die Schaltung wurde wie richtig vermutet einige Male geändert, zum Teil auch an andere Bauteile angepaßt und zuweilen um eine Abschaltautomatik ergänzt, jedoch hat sich am Prinzip und an der Impulsenergie kaum was geändert dadurch. Es wird ein Impuls pro pos. Halbwelle erzeugt, moderne Zündgeräte mit SIDAC z.B. machen pro Halbwelle sehr viele Impulse, auch die kleineren NARVA-Zündgeräte arbeiten nach dem Prinzip. Die erreichbare Zündenergie ist auch von der Zuleitungskapazität abhängig, ideal ist immer eine möglichst kurze, von Metallteilen entfernte Verlegung zum Fußkontakt (!) der Lampe, denn dann ist die kapazitive Feldverteilung in der Lampe für eine Zündung am günstigesten (Quelle: OSRAM-Buch "Betriebsgeräte ... für elektrische Lampen").

--> Sehr wichtig: Die optimale Zündenergie entsteht nur bei einwandfreiem HF-Rückschlußkondensator C2 (siehe Schaltung !), der einen Wert von 47nF...100nF/630V...1000V hat je nach Nennleistung und damit Daten des Überlagerungstrafos. Sehr oft ist dieser Kondensator ausgefallen bzw. "halb" defekt (hoher parasitärer Serienwiderstand), wobei die Lampen zuweilen noch zünden, aber nicht mehr optimal. Es gibt natürlich auch noch andere Defekte bei den Zündgeräten (edit: C4 defekt, lose Lötstellen mit Brandlöchern, Platinebrüche, defekter Drahtwiderstand...) Wenn aber mehrere ZG aus unabhängigen chargen nicht funzen, liegts entweder an grenzwertiger Kompatibilität zur Lampe und/oder falschem Anschluß (nicht zum Bodenkontakt geführt, zu große Zuleitungskapazität...).
Ist das ZG verdächtig, kann es manchmal erfolgreich geöffnet und repariert werden (etwas kniffelig und sicherheitstechnisch bedenklich: nur für Versuche nehmen, nicht in richtigen Anwendungen verbauen! Mit hochwertigen WIMA-Kondensatoren MKP oder so ("snubber") kann man das ZG zu neuem Leben erwecken...

Einige Lampen haben generell Probleme mit den älteren ThZ-Zündgeräten. Es kann durch günstige Streuungen dennoch in einem Fall funktionieren, in anderen Fällen nicht. Sicheres Zünden ist mWn. nur bei Standard-Natriumdampf-Hochdrucklampen gewährleistet, dafür ist dieses ZG entwickelt worden. Neuere SUPER-Lampen mit höherem Füllgasdruck zünden nur sehr schwer bis garnicht. PIA-Lampen sind z.B. so ein Zwischending, manche zünden sofort, manche schwer bis garnicht.
Für die Lampen ist das eigentlich nicht gut, beim zeitweiligen Probieren aber kein Problem.

Gruß IngoZ