Hallo und guten Abend Lichtgemeinde,
Ich habe es nun endlich mal geschafft wieder zurück zu den verlassenen NVA Gelände in Niederlehme zu kommen, um nochmal richtig die Überreste der Inoffiziellen Nachfolger der großen BG-Laternen zu begutachten und für euch und wahrscheinlich auch die Nachwelt diese in Form von Bildern fest zu halten. Ich befürchte nämlich ein bergen und retten wird hier nicht mehr möglich sein. Ein rankommen ist nicht drinnen und ein Besitzer lässt sich nicht ausfindig machen bzw. ist irgendwie in irgendeiner Form greifbar
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Jetzt nun endlich mal zu den Bildern. Insgesamt gibt es dort noch drei dieser Null-Serie-Laternen.
Es gibt mittlerweile ringsherum zahlreiche Hinweisschilder, dass das betreten der Baustelle verboten ist und die Umzäunung wurde wieder instand gesetzt und erneuert. Außerdem fand hier vor den Laternen ein Kahlschlag statt. Denn normalerweise ließen sich die Leuchten fast gar nicht mehr ablichten, durch den starken Bewuchs. Die ganz linke, die jetzt so schön frei steht und sich präsentiert stand eigentlich inmitten von Nadelgehölz, welches hier jetzt davor liegt und anscheinend umgeholzt wurde.
Alle drei Leuchten tragen mittlerweile die Zeichen der Zeit mit sich. Angefangen von reichlich Grünspan, über flederndes GFK bis hin zu den kaputten Glaswannen ist alles dabei. Leider sind die Schutzgläser bei allen drei Leuchten kaputt. Bei dieser hier am schlimmsten. Durch die Verästelung des Baumes im Vordergrund ist die Leuchte im Hintergund leider etwas unscharf geworden. Dennoch lässt sich noch gut das Waffeleisenprofil des Reflektorbodens durch die Wanne erkennen, welches uns sehr bekannt von einer BG2 vorkommt
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Hier nochmal gut zu sehen: am GFK-Gehäuse nagt schon ordentlich der Zahn der Zeit. Das Seitenprofil dieser Leuchten erinnert etwas an die Nachwendeleuchten von Schuch. Wie bei der bekannten BG2 auch führt hier analog dazu der Rohransatzstutzen oben am Rand, mittig in die Leuchte rein.
Fälschlicher Weise hatte Ich erst angenommen, dass die Schutzgläser der großen Leuchten profiliert sind. Dem ist nicht so und Ich nehme daher meine Äußerung explizit gegenüber unserem OURW2250 wieder zurück. Wie man sieht sind die Gläser glatt. Genauso wie auf dem Bild seiner gezeigten Leuchte.
Am Schaniersystem der bekannten verglasten Modelle hat sich an diesen Leuchten nichts getan. Das wurde hier bedauerlicher Weise nicht überarbeitet und genau so übernommen, wie bei den Vorgängern. Lediglich das sehr anfällige Verschlusssystem wurde durch dieses, wahrscheinlich federgelagerte System, ähnlich eines AEG Koffers, durch andrücken und festklemmen, überarbeitet.
Ich versuchte irgendwie das Typenschild einer dieser Leuchten zu erfassen. Ist mir aber nicht wirklich gelungen und Ich habe hier schon das Maximum mit den optischen Zoom aus der Kamera heraus gekitzelt. Mehr war leider nicht drinnen
! Aber etwas konnte Ich zumindest erhaschen. VEB...Leuchtenbau Leipzig DDR...AKA-Logo...Typ....(leider nicht lesbar)...TGL... und irgendwas mit: Lampe.... 400...
. So lässt sich zumindest die größe Bestimmen, dass es sich bei diesen Exemplaren wirklich um die Weiterentwicklungen der BG2en handelte.
Nochmal von hinten mit Ansicht auf dem Rohranstatz, bei der hier die bekannte blaue Dichtung schon abhanden gekommen ist und den Blick auf das Schanier an der Schutzhaube. Das Gehäuse scheint wohl ringsherum vernietet geworden zu sein, wenn man die Detailansicht begutachtet.
Das war's von mir zu dieser Leuchte.
Jetzt ihr! Wie immer bin Ich über eure Kommis, Fragen und Antworten gespannt
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Schöne Grüße
Konsum